Australian Shepherd

 
Charakter: intelligent, aktiv, ausgeglichen, freundlich
Größe: mittel
Höhe: ca. 46-58 cm
Gewicht: 15 -28 kg
Lebenserwartung: 11-15 Jahre
Felltyp: Mittelhaar, dichte wetterfeste Unterwolle
Farben: Schwarz, Rot, marmoriertes Rotbraun, Schwarzmarmoriert 
Besonderheiten: insgesamt 16 verschiedene Farbvarianten anerkannt
FCI-Gruppe: Hütehunde – Treibhunde
Previous slide
Next slide

Der Australian Shepherd ist ein außergewöhnlich schöner und intelligenter Hund. Doch wer ein unkompliziertes Familientier sucht, ist mit ihm falsch beraten. Der temperamentvolle Hund will bis zur Erschöpfung beschäftigt werden und ist zum Arbeiten geschaffen. Für einen erfahrenen Halter, der dem Hund die Aktivität bieten kann, ist er ein treuer Begleiter. 

Australian Shepherd- Besondere Eigenschaften

Der Australian Shepherd ist ein Hüte- und Treibhund. Die Rasse ist seit 1996 von der FCI anerkannt und gehört zu den Schäferhunden. Die Australian Shepherds werden auch gerne als Aussie abgekürzt.

Aussies sind in etwa 15 – 28 Kilo schwer und sind mittelgroße Tiere. Dabei sind männliche Exemplare oft ein wenig größer. Die Lebenserwartung von Aussies liegt in der Regel zwischen 11-15 Jahren. Die aktiven Hunde haben einen sehr sportlichen und ausgeglichenen Körperbau. Das Fell des Australian Shepherds ist zweischichtig. Die dichte Unterwolle hält ihn auch bei Wind oder kaltem Wetter warm. Darüber haben Aussies mittel langes, glattes bis leicht gewelltes Deckhaar. 

Australian Shepherd sehen aus wie aus einem Bilderbuch. Der Kopf ist schön geformt und der Körperbau ist gut proportioniert. Die Augen sind ein- oder zweifarbig und können blau, braun oder bernsteinfarben sein.

Außergewöhnlich sind die vielfältigen Fehlfarben, die in allerlei Kombination zugelassen sind und aus den Grundtönen Schwarz, Rot, Blue Merle und Red Merle zusammengesetzt sind.

Dazu kommen Variationen mit weißen und kupfernen Abzeichen vor. Insgesamt gibt es so 16 verschiedene Fellzeichnungen. Als Schäferhunde müssen Aussies gut trainiert sein und auf viele verschiedene Kommandos gehorchen. Die Hunde sind sehr treu, wachsam und intelligent. Wie viele Hütehunde zeichnen sie sich durch eine große Loyalität und einen ausgeprägten Beschützerinstinkt aus. Die Hunde neigen dazu, eigenständig zu denken. Trotzdem ist er ein sehr folgsamer und umgänglicher Hund. 

Da der Australian Shepherd ein Arbeitshund ist, benötigt er viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung. Er braucht viel Abwechslung und kreative Aktivität, damit ihm nicht langweilig wird. So ist es auch wichtig, dem Hund früh beizubringen, Ruhephasen einzuhalten, damit er sich nicht selbst beschäftigt. Selten sind diese selbst gesuchten Beschäftigungen im Sinne des Halters. 

Fellpflege
Weniger
Haaren
Weniger
Energielevel
Weniger
Trainierbarkeit
Weniger
Kindergeeignet
Weniger

Australian Shepherd - Video

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Australian Shepherd - Was ist bei der Ernährung zu beachten?

Bei der Ernährung des Australian Shepherd ist die richtige Futtermenge zu beachten. Diese richtet sich nach Gewicht, Größe und Aktivität. 

Bei Welpen ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Bei einer zu großen Energiezufuhr wachsen die Hunde zu schnell, wodurch es Fehlbildungen geben kann. Doch auch einem Nährstoffmangel kann es zu gesundheitlichen Komplikationen kommen. Um das richtige Gewicht zu finden, kann sich der Halter an dem Gewichte der Elterntiere orientieren. Das Futter sollte hochwertig sein und einen hohen Proteingehalt haben. Ein zu hoher Anteil an Kohlenhydraten bekommt den kleinen Aussies nicht gut. Weiter ist auf ausreichend Mineralstoffe und Vitamine sowie Kalzium und Phosphor für den Knochenaufbau zu achten. 

Für ältere Hunde gelten ähnliche Regeln. Die Futtermenge richtet sich nach Aktivitätslevel, Alter und Gewicht. Gerade aktive Hunde und Arbeitshunde sollten mehr Kohlenhydrate bekommen. Durch ihren Bewegungsdrang sind übergewichtige Aussies äußerst selten anzutreffen.

Es lässt sich leicht überprüfen, ob die Ernährung des Australian Shepherds stimmt. Ein gesundes Tier hat glänzendes Fell und ist munter und aktiv. Die Rippen und die Taille lassen sich mit den Händen ertasten, aber stehen nicht stark hervor. Der Kotabsatz sollte normal und problemlos auslaufen. 

Aussie - Gesundheit und Pflege

Im Grunde ist der Australian Shepherd eine gesunde Hunderasse, die kaum Erbkrankheiten aufweist. Doch diese wunderschönen Hunde können unter dem sogenannten MDR-1 Gendefekt leiden.

Die sehr beliebte Fellfarbe „Merle“ ist übrigens nicht natürlich und wurde und wird angezüchtet. Das gleiche gilt für die schönen, doch im Grunde krankheitsanfälligen hellen Augen. Leider ist diese Hunderasse genau deswegen bei vielen so beliebt.

Australian Shepherd
Australian Shepherd Merle

 Doch schon 2020 wurde Zucht von Merle Fellfarben von der Tierärztekammer Berlin als Qualzucht eingestuft. Wenn du also unbedingt einen Australian Shepherd mit Merle Fell und verschiedenfarbigen Augen haben möchtest, weil „das halt so schön ist“ – dann überlege dir das bitte noch einmal. Sie können über die richtige Ernährung und mit den jährlichen Routinebesuchen beim Tierarzt viel dafür tun, dass Ihr Hund rundum gesund und gepflegt ist. Es ist sehr wichtig, dass das Fell des Australian Shepherds täglich gebürstet wird. So können Sie lose Haare entfernen, Schmutz entfernen und Verfilzungen vermeiden. Dem muss das dichte Fell des Australian Shepherd auf Parasiten wie Zecken oder Milben untersucht werden.

Darüber hinaus sollten Sie Ohren, Zähne, Pfoten und Krallen etwa einmal pro Woche kontrollieren und reinigen bzw. kürzen lassen. Durch dieses intensive Pflegeprogramm wird der Aussie zu einem wunderschönen Tier und ganz nebenbei stärken Sie so auch die Bindung zu ihrem vierbeinigen Begleiter. 

Australian Shepherd - Das passende Zubehör

Die wichtigsten Werkzeuge zur Pflege des Aussies sind eine stabile Bürste für mittellanges Fell sowie eine Zeckenzange. Entscheidend ist jedoch, dass der Aussie intensiv beschäftigt wird. 

Gerade Frisbee und Bälle sind eine optimale Möglichkeit, um den starken Bewegungsdrang des Aussies zu stillen. Dabei kann man den Hunden viele Tricks und Kunststücke beibringen. Die Australians Shepherds stellen sich jeder Herausforderung mit viel Enthusiasmus und Eifer.

Schauen Sie auch gezielt nach Strategie- und Logikspiele für Hunde. Wenn Sie nicht an die frische Luft gehen können, kann man seinen Hund kurzfristig mit diesen Spielen beschäftigen. Dies ersetzt aber nur geringfügig die Bewegung an der frischen Luft. 

Previous slide
Next slide
Beliebte Produkte auf Amazon

Australian Shepherd - Herkunft & Geschichte

Entgegen jeder Erwartung liegt die Heimat des aktiven Hütehundes nicht in Australien, sondern in Nordamerika. Bis heute konnte der genaue Ursprung der Rasse jedoch nicht identifiziert werden. Eine sehr geläufige Theorie besagt, dass die Hunde im 19. Jahrhundert von baskischen Schäfern aus Australien in die USA eingeführt wurden. Die Merinoschafe der baskischen Einwanderer hießen auch „Australian Sheep“. Der emsige Arbeitshund machte sich auf den Farmen der Vereinigten Staaten schnell einen Namen als brauchbarer und zuverlässiger Hund. Gerade die große Vielseitigkeit Hütehund bis zum Treibhund begeisterte die amerikanischen Siedler. Die Hunde begeisterten aber auch auf Wild-West Shows ihr Publikum und steigerten so noch ihre Beliebtheit. Die F.C.I. (Fédération Cynologique Internationale) erkannte 1996 den Australian Shepherd als eigenständige Hunderasse an. Die FCI führt den Aussie mit der Standard-Nummer 342 in der Gruppe 1 der Hüte- und Treibhunde und in der Sektion 1 der Schäferhunde.

Fazit

Nicht ohne Grund ist die Hunderasse des Australian Shepherd weltweit so beliebt. Ob als treuer Begleiter bei der Arbeit oder als wunderschöner Partner bei Hundewettkämpfen – diese Hunderasse ist fast allen Anforderungen gewachsen. Doch auch die Halter eines Australian Shepherd sollten dieser Herausforderung gewachsen sein. Diese Hunderasse gehört wohl zu den Bewegungsfreudigsten überhaupt und es braucht viele Stunden, um diesen Vierbeiner auszupowern. Nur wer das gewährleisten kann und will, sollte sich einen dieser Hunde zulegen. Es sind und bleiben vornehmlich Arbeitstiere, die besonders für Schäfer oder Landwirte mit Viehherden sinnvoll sind. 

Newsletter

Erhalte alle Aktionen, Gutscheine und Infos zuerst. Jetzt anmelden, sparen und gewinnen!

E-Mail Adresse*

Beitrag teilen