Nun könnte man meinen, dass das mit der Zucht von Hunden nicht so kompliziert sein kann, dass daraus eine Wissenschaft gemacht werden muss. Und tatsächlich wird die F.C.I. durchaus auch kritisch gesehen, doch dazu später mehr.
Es gibt jedoch auch gute Gründe für strenge Regeln und Rahmenbedingungen für die Hundezucht. Denn natürlich ist es nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Das ist zumindest bei Rassehunden der Fall. Um als Rassehund müssen Hunde den Rassestandards entsprechenden. Nur dann werden sie zur Zucht zugelassen.
Doch warum sind Hunderassen und ihre “Reinheit” überhaupt so wichtig? Irgendwie hat das ja auch einen bitteren Nachgeschmack.
Seit der erste Wolf domestiziert wurde, sind viele Jahrhunderte vergangen und auf in den verschiedenen Regionen der Erde haben sich die verschiedensten Hunderassen gebildet. Teilweise auf natürliche weise, doch meistens vom Menschen beeinflusst und mit einem klaren Ziel und Einsatzgebiet für den Hund. Dabei ist die Jagd der häufigste Grund, weshalb auch die meisten Hunderassen ursprünglich Jagdhunde sind.
Es gibt also ein Interesse daran, dass es verschiede Hunderassen mit unterschiedlichen Fähigkeiten gibt. Und auch wenn man diese Praxis etwas von den Allmachtsfantasien eines Bösewichtes hat, so freuen wir uns heutzutage dennoch über die Vielfalt der Mensch gemachten Hunderassen.
Um diese Rassen zu erhalten und in gewissen Bahnen zu halten, braucht es Regeln. Doch über diese wurde von Zuchtverbänden auf der ganzen Welt gestritten, bis 1911 die F.C.I. gegründet wurde und mit den Rassestandards diese Regeln festlegte.