Wie alt werden Hunde?

Wie alt werden Hunde? Hier erfährst du es


In diesem Artikel erzählen wir dir, was du über das Alter von Hunden wissen solltest. Unter anderem erfährst du:
  • Den Zusammenhang von Hunderasse und Hundealter
  • Welche Rolle die Gene spielen
  • Was ein Hundeleben verlängern kann

Das Zusammenleben mit einem Hund bedeutet Spaß, Liebe und Freundschaft, aber auch Respekt und viel Verantwortung. Wenn dein treuester Begleiter als „Lebensabschnitts-Gefährte“ bei dir zuhause einzieht, wünscht du dir sicher, dass das neue Familienmitglied möglichst lange bei dir bleibt und so alt wie möglich wird.

Inhalt: Wie alt werden Hunde?

Wie wird das Alter eines Hundes in menschliche Jahre umgerechnet?

Als Faustregel gilt: Ein Menschenjahr entspricht sieben Hundejahren. Das bedeutet, dass ein vierjähriger Hund in Menschenjahren etwa 28 Jahre alt wäre und ein achtjähriger Hund 56 Jahre.

Diese Faustregel ist jedoch nicht genau genug und muss etwas angepasst werden, da sie davon abhängt, ob dein Hund zu einer kleinen, mittleren oder großen Rasse gehört.

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Reh-Unterbein
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Ochsen-Ziemer, Abschnitte
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Rentier-Leber
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Angepasste Faustformel

Um das Alter deines Hundes zu ermitteln, multiplizierst du das Alter deines Hundes mit der empfohlenen Menge für seine Größenklasse.

  • Kleine Hunde = Menschenjahre × 6
  • Mittelgroße Hunde = Menschenjahre × 7,5
  • Hunde großer Rassen = Menschenjahre × 9

Natürlich lassen diese Zahlen noch Spielraum für Fehler. Aber sie sind dennoch etwas genauer.

Wie werden kleine, mittlere und große Hunderassen definiert?

In der Regel nach ihrem Körpergewicht.

  • Ein kleiner Hund wiegt normalerweise maximal bis zu 15 kg.
  • Ein mittelgroßer Hund wiegt zwischen 15 und 40 kg.
  • Eine große Hunderasse kann mehr als 40 kg wiegen.

Welche Faktoren beeinflussen die Lebenserwartung von Hunden?

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Lebenserwartung eines Hundes beeinflussen können.

Im Folgenden findest du eine Liste der verschiedenen Faktoren, die du berücksichtigen solltest, wenn du versuchst, die Lebenserwartung deines Hundes zu schätzen:

  • Lebensstil – Hunde, die täglich spazieren gehen oder Sport treiben, leben in der Regel länger als Hunde, die den ganzen Tag zu Hause bleiben.
  • Ernährung – gesunde Hunde leben in der Regel länger als solche, die mit Abfällen und Resten gefüttert werden. Du solltest dein Bestes tun, um ihnen stets nahrhaftes Futter zu geben!
  • Rasse – diese Faktoren können von Rasse zu Rasse variieren. Einige Rassen haben eine kürzere Lebenserwartung, während andere bis zu 20 Jahre und länger leben können.
  • Gene – einige Hunde haben eine genetische Veranlagung für bestimmte Krankheiten, die ihre Lebenserwartung verkürzen können.

Ist die Lebenserwartung der einzelnen Rassen wirklich unterschiedlich?

Wie eine Studie aus dem Jahr 2001 gezeigt hat (Favier RP, Mol JA, Kooistra HS, Rijnberk A – „Large body size in the dog is associated with transient GH excess at a young age“), haben große Hunderassen tendenziell eine kürzere Lebenserwartung als kleinere.

Siehe auch: Wann ist ein Hund ausgewachsen?

Dies gilt insbesondere für Hunderassen, die durch Inzucht und gezielte Selektion auf bestimmte Merkmale hin entstanden sind, wodurch genetische Störungen häufiger vorkommen.

Zusammenhang von Hunderasse und Lebensalter des Hundes

Zwischen den jeweiligen Rassen gibt es immense Altersunterschiede. Während eine Deutsche Dogge das zehnte Lebensjahr nur selten erreicht, gibt es Chihuahuas, die bis zu 18 Jahre alt werden.

Im Ausnahmefall findet man bei kleineren Rassen auch Hunde, die sogar ein verblüffendes Alter von 20 Jahren und mehr haben.

Während beim Menschen Frauen durchschnittlich rund fünf Jahre länger leben als Männer, spielt das Geschlecht beim zu erwartenden Hundealter keine Rolle. Hündinnen weisen dieselbe Lebenserwartung auf wie Rüden.

Du hast sicher auch schon einmal gehört, dass Mischlinge robuster seien als ein Rassehund vom Züchter und deswegen länger leben. Pauschal ist aber auch diese Theorie nicht richtig.

Je nach Individualität des Mischlings, nach Gesundheitszustand der Eltern und Rassenmix kann die Lebenserwartung des Hundes ganz unterschiedlich sein.

Wie alt werden kleine Hunde?

Erhöhter Zellstress im Welpenalter hat Einfluss auf das Hundealter. Du fragst dich, warum das so ist? Die Erklärung ist gar nicht so kompliziert: Kleine Hunde leben häufig länger als große Artgenossen, da sie im Welpenalter langsam wachsen.

Welpen großer Hunderassen wachsen im Vergleich dazu sehr schnell und legen innerhalb kürzester Zeit viel an Gewicht zu. Ihr Stoffwechsel arbeitet dabei maximal, quasi auf Hochtouren.

Dabei entstehen freie Radikale, die oxidativen Stress begünstigen. Freie Radikale sind aggressive, oxidative Moleküle, die in erhöhter Konzentration zur Schädigung des Organismus führen. Der Zellstress von Welpen verschiedener Rassen und Größen wurde im Jahr 2017 von zwei US-Forschern an der Colgate University untersucht.

Die Forscher vermuteten auch, dass die Körperzellen massiger Tiere bereits in den ersten Lebensmonaten nachhaltig geschädigt werden. Mit Folgen, denn diese Vierbeiner altern bedeutend schneller.

Die Rolle der Gene beim Hundealter

Auch die Erbanlagen eines Hundes spielen eine Rolle, wenn es darum geht, welches Alter ein Hund erreicht. Das genetische Material erbt der Hund durch seine Eltern, es kann nicht verändert werden.

Seriöse Züchter bzw. Zuchtverbände achten stets auf die genetische Reinheit der Elterntiere. Manch ein Hund ist durch seine genetische Veranlagung eventuell für diverse Erbkrankheiten anfälliger als ein anderer.

Dadurch wird ebenfalls das Hundealter beeinflusst. Auch bei gesunden Elterntieren kann es immer dazu kommen, dass bei einem Hund ein genetischer „Fehler“ auftritt.

Aber: Nicht jede genetische Mutation ist negativ und hat einen Einfluss darauf, wie alt ein Hund wird.

Eine Garantie dafür, dass ein Zuchthund älter wird als ein Mischlingshund aus dem Tierheim, kann dir niemand geben.

Die richtige Ernährung für ein langes Hundeleben

Damit dein Hund ein langes Leben führen kann, ist gesunde, bedarfsgerechte Ernährung sehr wichtig. Du solltest viel Wert auf die Hochwertigkeit des Hundefutters legen, sie spielt eine wichtige Rolle für ein starkes Immunsystems, die Vitalität deines Vierbeiners und somit auch für seine Lebenserwartung.

Siehe auch:

  • Welpenfutter – Was gibt es zu beachten?
  • Hundefutter- Was gibt es für Futterarten?

Damit dein Hund also bis ins hohe Alter fit bleibt, sollte seine Ernährung ausgewogen sein. Bedarfsgerechtes Hundefutter besteht aus wichtigen Nährstoffen wie hochwertigen Proteinen und Kohlenhydraten, wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.

Bei der Fütterung deines Hundes ist es wichtig, immer die Futtermenge im Blick zu haben, da Dicksein ein Gesundheitsrisiko für einen Hund darstellt und sein Leben um mehrere Jahre verkürzen kann.

Übergewicht belastet den Organismus des Vierbeiners und kann zu Arthrose oder Diabetes, aber auch Bandscheibenvorfälle oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Wenn dein Hund schon an Übergewicht leidet, solltest du in Absprache mit dem Haustierarzt die Futtermenge reduzieren oder das Futter generell umstellen.

Für ein hohes Hundealter wichtig: Der regelmäßige Besuch beim Tierarzt

Auch, wenn dein Hund schlank und aktiv ist und scheinbar keine gesundheitlichen Probleme hat: Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Tierarzt schützt auf lange Sicht die Gesundheit deines treuen Begleiters und verhindert, dass Krankheiten unentdeckt bleiben und er frühzeitig stirbt.

Wenn du weißt, dass dein Hund für eine bestimmte Krankheit anfällig ist, gehe regelmäßig mit ihm zu deinem Tierarzt, um präventive Maßnahmen durchzuführen. Ärztliche Vorsorgeuntersuchungen wie Impfungen beim Hund und Wurmkuren beim Hund schützen vor Infektionen.

Eine umfassende, medizinische Versorgung hilft deiner Fellnase dabei, ein hohes Lebensalter zu erreichen.

Siehe auch:

  • Warum fressen Hunde Kot?
  • Die besten Hundekotbeutel
  • Hundekrankheiten – die häufigsten Krankheiten beim Hund

Ausreichende Bewegung kann ein Hundeleben verlängern

Hunde sind von Natur aus sehr agil und haben viel Bewegungsdrang. Dein Begleiter sollte daher immer ausreichend körperliche Beschäftigung mit viel Auslauf haben, damit er gesund bleibt und ein hohes Hundealter erreicht.

Je nach Hunderasse, -alter und -größe haben Hunde einen unterschiedlichen Bewegungsbedarf. Ausgiebige Spaziergänge sollten dennoch für jeden Hund selbstverständlich sein, damit auch im Alter sein Bewegungsapparat ohne Einschränkungen funktioniert.

Die körperliche Auslastung eines Hundes ist nicht nur wichtig für seine Muskeln, Sehnen und Knochen, sondern schützt auch Herz und Kreislauf. Krank machende Ablagerungen in den Gefäßen werden minimiert, der Hund ist fitter und ausgeglichener.

Selbst die kleinsten Hunderassen sollten mindestens 2-3 Stunden am Tag die Möglichkeit haben, die Welt zu erkunden, ausgiebig zu laufen, zu rennen und zu spielen. Regelmäßiges Gassigehen mit dem Hund wir deshalb demnächst wohl sogar per Gesetz festgelegt: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will Hunden ausreichend Auslauf und Betreuung per Verordnung garantieren.

Hundehalter werden hierin verpflichtet, ihrem Tier mindestens zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers zu geben.

Für mehr Informationen hierzu siehe auch: Wie oft muss ein Hund raus?

Wer einen sehr aktiven Hund hat, für den bietet sich eventuell ein Hundesport wie Agilty oder ein gemeinsamer Sport wie Joggen mit Hund an. Das macht Mensch und Tier Spaß und fördert ihre Bindung.

Fazit

Wie du siehst, hast du einiges selbst in der Hand, damit dein Hund ein hohes Lebensalter erreicht. Jeder Hundebesitzer wünscht sich, dass die eigene Fellnase ein langes und erfülltes Leben führt.

Geh‘ mit ihm regelmäßig zum Tierarzt, achte auf eine ausgewogene Ernährung und verschaff‘ ihm genug Bewegung. So stehen die Chancen gut, dass dein Hund dich eine ganze Zeit lang auf deinem Lebensweg begleitet.

Neben den genetischen Voraussetzungen kannst du den Lebensraum deines Vierbeiners positiv gestalten, sodass sein Leben aktiv, gesund und glücklich verläuft. Denn auch das sollte man im Blick behalten – nicht immer ist die Anzahl der Jahre wichtig, die man mit seinem vierbeinigen Freund verbringt, sondern wie intensiv wir diese Jahre gestalten.

Statistiken darüber, wie alt Hunde werden, können der Inspiration dienen. Wie glücklich und zufrieden dein Hund bei dir ist, ist aber eine ganz andere Sache. Wie bei so vielen Dingen gilt auch hier: nicht allein die Quantität der (Hunde-)Jahre zählt, sondern vor allem die Qualität.

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