Die Hersteller versprechen, durch die schonende und hitzearme Herstellung werden mehr Nährstoffe und Vitamine im Futter erhalten – das Hundefutter sei somit gesünder. Doch leider ist der Begriff einer, der gerne für Marketingzwecke genutzt wird und bei Weitem nicht jedes Hundefutter mit der Bezeichnung kaltgepresst, ist auch von guter Qualität.
Tipp: Kaltgepresstes Hundefutter hoher Qualität löst sich in Wasser recht schnell auf. Tut es das nicht, spricht das nicht für die Verarbeitungsqualität.
Tatsächlich ist Kaltgepresstes Hundefutter reicher an Nähstoffen, Vitaminen und offensichtlich schmeckt es auch vielen Hunden besser.
Ein zusätzliches Aufsprühen oder „Coating“ mit Vitaminen ist hier nicht notwendig.
Da sich kaltgepresstes Hundefutter im Magen des Hundes schneller zersetzt, ist es leichter zu verdauen. Viele Hunde mit empfindlichem Magen vertragen kaltgepresstes Hundefutter daher besser.
Doch dieser Vorteil bringt uns direkt zum Nachteil. Denn da das Futter in der Herstellung nicht so hoch erhitzt wird, werden einige Bestandteile nicht so gut aufgeschlossen wie bei extrudiertem Hundefutter.
Das gilt besonders für Getreidesorten, die unverarbeitet von Hunden meist nicht sehr gut verwertete werden können. Dies macht sich besonders im Darm des Hundes bemerkbar. Kaltgepresstes Hundefutter kann für Hunde mit Darmbeschwerden also auch ein Nachteil sein.