Die Mischung aus einem Schäferhund und dem karpartischen Wolf hat zu einem scheuen aber sehr interessanten Arbeitshund geführt. Der Tschechoslowakische Wolfshund hat unter den anerkannten den wahrscheinlich höchsten Anteil von Wolfsgenen. Sein Naturell ist äußerst intelligent und mutig aber auch scheu und misstrauisch. Man merkt den Tieren an, dass tief in ihnen noch ein Wildtier steckt.
Tschechoslowakischer Wolfshund - Profil
- Charakter: Temperamentvoll, aktiv, gelehrig, reaktionsschnell, treu
- Größe: Groß
- Höhe: 60-65 cm
- Gewicht: 20-26 kg
- Lebenserwartung: 13-16 Jahre
- Felltyp: Mittellanges dickes Fell, dichte Unterwolle
- Farbe: Gelbgrau bis Silbergrau, helle Maske und Halsbereich
- Besonderheiten: Einziger zugelassener Wolfshund
- FCI-Gruppe: Hütehunde und Treibhunde – Schäferhunde
Tschechoslowakischer Wolfshund - Besondere Eigenschaften
Tschechoslowakischer Wolfshund - Was ist bei der Ernährung zu beachten?
Die Tschechoslowakischen Wolfshunde haben eine hohe Aktivität und benötigen dementsprechend viel Energie. Am besten sollte ein Futtermix gewählt werden, der um die 80% Fleisch enthält und ansonsten aus Obst und Gemüse sowie reichhaltigen Fetten besteht. Auf Zucker und Getreide sollte bei der Ernährung von Hunden unbedingt verzichtet werden. Die Futtermenge richtet sich nach Alter, Größe, Gewicht und Aktivität der Hunde. Grundsätzlich sind die Hunde beim Futter nicht sehr wählerisch. Für den Wolfshund kann sowohl Trocken- als auch Nassfutter gewählt werden. Schau einfach was ihm besser schmeckt. Natürlich lassen sich die Tschechoslowakischen Wolfshunde auch wunderbar durch biologisch artgerechte Rohfütterung (BARF) ernähren. Dazu sollte man sich allerdings ausgiebig informieren und notfalls beim Tierarzt um Rat fragen.
Mache deinen Hund mit unseren leckeren Snacks glücklich!
Tschechoslowakischer Wolfshund - Gesundheit und Pflege
Die Pflege der Tschechoslowakischen Grenzhunde beginnt bei der regelmäßigen Fellpflege. Gerade bei diesen Hunden solltest du darauf achten, dass der Vierbeiner sich beim Bürsten entspannt. Der Wolfshund hat zweimal im Jahr einen Fellwechsel. In dieser Zeit muss das Tier täglich ausgiebig gebürstet werden. Das Fell neigt nicht zu Verschmutzungen und ist auch selten filzig.
Abgesehen von der Fellpflege muss der Hund regelmäßig auf Zecken kontrolliert werden. Zusätzlich sollten Augen, Ohren, Zähne und Krallen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gepflegt werden. Einmal im Jahr sollte der Tierarzt zur Routineuntersuchung aufgesucht werden. Dabei werden die Hunde unter anderem geimpft und entwurmt.
Tschechoslowakischer Wolfshund - Das passende Zubehör
Für die Haltung eines Tschechoslowakischen Wolfshundes ist folgende Grundausstattung das wichtigste: Wasser- und Fressnapf, ein Hundekorb, Leine, Geschirr bzw. Halsband und ein Erste Hilfe Kasten für Hunde. Dazu kommt noch eine gute Bürste die am besten aus Naturborsten hergestellt ist. In der Regel kann man es dabei belassen. Natürlich kann man dem Hund auch mal ein Spielzeug mitbringen. Davon zeigen sich die Hunde jedoch selten beeindruckt. Gehe lieber mit deinem Hund zu Hundeschule und laste ihn so körperlich und geistig aus.
Tschechoslowakischer Wolfshund - Herkunft & Geschichte
Die Tschechoslowakischen Wolfshunde wurden in den 1950er Jahren von der damaligen CSSR in einem biologischen Versuchsprojekt gezüchtet. Ziel war es, einen leistungsfähigen Arbeitshund zu schaffen. Dieser sollte die positiven und brauchbaren Eigenschaften der karpatischen Wölfe mit den überaus beliebten Fähigkeiten der deutschen Schäferhunde in sich vereinen. Auch wenn das Projekt insgesamt erfolgreich verlief und die Mischung schnell erziehbar wurde stellte sich schnell heraus, dass die Hunde zum Einsatz bei der Armee nicht geeignet waren. Ihre Scheu und der Fluchtinstinkt waren für den Einsatz als Grenzhunde ungeeignet. Die Rasse wurden von privaten Züchtern weiter gefestigt und erhalten. 1999 erkannt der FCI die Tschechoslowakischen Wolfshunde als eigene Rasse an.