Der Rhodesian Ridgeback ist ein äußerst vielseitiger Hund aus dem Süden Afrikas. Er ist leicht am markanten Rückenkamm zu erkennen und macht sowohl als Wachhund, Jagdbegleiter, Fährtenleser aber auch als Familien- und Begleithund eine gute Figur. Ursprünglich zur Löwenjagd eingesetzt, gehört er heute zu den beliebtesten Hunderassen.
Der Rhodesian Ridgeback ist ein sehr großer und athletischer Hund mit einer besonderen Eleganz. Mit seinen Schlappohren ist er ein sehr schöner Hund der eine sehr starke und selbstbewusste Ausstrahlung hat. Sein namensgebendes Merkmal ist der entgegen der Wuchsrichtung verlaufende Haarkamm auf dem Rücken der auf ein züchterisch verstärkten Gendefekt zurückzuführen ist.
Die ehr intelligenten und eigenständig denkenden Hunde benötigen eine klare Führung und eine konsequente Erziehung. Dabei ist eine starke Bindung zur Erziehungsperson sehr wichtig; auf Druck und übermäßige Strenge reagiert ein Ridgeback nicht. Dagegen lassen sie sich über Belohnungen vorzüglich konditionieren – ganz nach Pawlow. Die südafrikanischen Hunde entwickeln sich sehr langsam und sind erst mit 2-3 Jahren vollständig ausgewachsene, reife Hunde.
Für Anfänger ist der Rhodesian Ridgeback aus den oben genannten Gründen eher nicht zu empfehlen. Der starke Jagdtrieb und die Eigenwilligkeit lassen sich nur mit einer klaren Führung und ausreichend Auslauf und körperlicher Auslastung in den Griff bekommen.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Der Rhodesian Ridgeback benötigt Futter hoher Qualität. Auf die Fütterung mit Kohlenhydraten kann fast ganz verzichtet werden. Gerade in der Wachstumsphase kann ein zu hoher Anteil an Kohlehydraten im Futter ungünstige Auswirkungen auf das Skelett haben. Wichtig ist, dass das Futter hochwertig ist und keine minderwertigen Füllstoffe wie Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe enthält. Die Futtermenge richtet sich nach Alter und Aktivität und sollte auf keinen Fall zu hoch sein. June Ridgebacks haben einen erhöhten Bedarf an Calcium und Phosphor. Zudem sollte eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sichergestellt sein. Die beste Zeit zur Fütterung ist nach größerer Belastung. Danach ist eine Ruhephase einzuhalten. Daran sollte der Hund schon als Welpe gewöhnt werden. Um Magendrehungen vorzubeugen sollte lieber mehrmals täglich in kleinen Mengen gefüttert werden.
Die Pflege des Rhodesian Ridgeback beschränkt sich auf ein gelegentliches Bürsten. Gerade während des Fellwechsels tust du deinem haarigen Begleiter mit täglichem Bürsten einen Gefallen. Allerdings fällt auch der Fellwechsel eher schwach aus, was die Pflege zusätzlich erleichtert.
Darüber hinaus ist der Südafrikaner sehr pflegeleicht. Zu empfehlen ist dennoch die regelmäßige Kontrolle der Ohren, Augen, Krallen und Zähne. Für die vorbeugende Zahnpflege sind entsprechende Kauartikel ratsam. Die Hunde benötigen in der Regel kein Bad. Hartnäckige Verschmutzungen können jedoch mit einem milden Shampoo entfernt werden.
Durch die fehlende Unterwolle reagieren die Hunde sensibel auf Kälte. Daher kann an kalten Tagen ein Hundemantel von Vorteil sein. Mit Hitze kommt der Hund allerdings gut klar und auch die heißesten Sommertage machen dem Ridgeback nichts aus.
Wie bereits beschrieben, ist es sinnvoll, dem Ridgeback einen Wintermantel zu spendieren. Durch die Größe und Kraft ist bei Ridgeback dem Halsband ein Geschirr vorzuziehen. Dies kann jedoch je nach Tätigkeit variabel gewählt werden. Am beste sollte man beides zu Hause haben. Sehr wichtig ist es, dem Hund einen Rückzugsort zu bereiten. Dafür sind große Hundekörbe mit einem Kissen gut geeignet. Mit Logik- und Intelligenzspielen kann man den Hund auch geistig fordern und fördern.
Der Rhodesian Ridgeback wurde im 19. Jahrhundert von europäischen Kolonialherren in Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, gezüchtet. Die in Südostafrika verbreiteten Hunde entstanden aus einer Kreuzung von englischen Jagdhunden und den Pariahunden aus der afrikanischen Savanne. Sie erwiesen sich als zuverlässige Helfer auf der Löwen – und Großwildjagd und wurden zudem als Wach- und Schutzhunde der rhodesichen Farmen eingesetzt. Seit 1926 ist der Rhodesian Ridgeback eine anerkannte Hunderasse. In den 1970er Jahren wurden die ersten Tiere in Deutschland eingeführt und erfreuen sich seitdem zunehmender Beliebtheit.