Leider ist es auch heute noch oft so, dass Dobermann und andere Hunderassen an Rute und Ohren kupiert werden. Damit wird die Praxis bezeichnet, bei der Hunden Ohren und Rute teilweise amputiert werden. Dieser Trend geht so weit, dass viele Menschen denken, der Dobermann hat von Geburt an spitze Ohren. Dem ist nicht so. Von Natur aus hat er Schlappohren und sieht dann auch gleich viel niedlicher aus.
Ursprünglich wurde der Dobermann als Schutz- und Wachhund gezüchtet. Die Ohren und die Rute wurden kupiert, damit man den Hund nicht so leicht packen konnte. Auch bei Jagdhunden wurden und werden Ruten kupiert, um das Verletzungsrisiko zu verringern.
Heute hingegen wird diese unsägliche Praxis nur noch aus falschen Schönheitsidealen durchgeführt – abgesehen von Jagdhunden. In Deutschland ist das Kupieren zum Glück schon seit 1987 durch das Tierschutzgesetz verboten, doch da es im nahen Ausland keine entsprechenden Regeln gibt, gibt es genug Möglichkeiten, dieses Gesetz zu umgehen.
Das Kupieren sollte jedenfalls hinterfragt- und nicht bedingungslos unterstützt werden.