Deutscher Pinscher

Deutscher Pinscher

Es ist kaum zu glauben, doch der Deutscher Pinscher steht nach wie vor auf der Liste der aussterbenden Nutztierrassen. Dabei sind es tolle Hunde, die mit ihren Fähigkeiten durchaus zu überzeugen wissen.

Der Deutsche Pinscher war ursprünglich ein Hund, der den Hof nicht nur bewachte, sondern selbstständig von Mäusen und Ratten freihielt oder als sogenannter Kutschenhund an der Seite seiner Menschen durch land reiste und diese beschützte. Seine Aufgaben waren anspruchsvoll und vielfältig, doch er wusste zu überzeugen. Um so erstaunlicher ist es, dass seine Rasse vor dem Aussterben stand.

Deutscher Pinscher - Profil

  • Charakter: Intelligent, Selbstbewusst, Wachsam
  • Größe: Mittel
  • Höhe: 45-50 cm
  • Gewicht: 15-20 kg
  • Lebenserwartung: 12-16 Jahre
  • Felltyp: Kurzhaar
  • Farbe: Schwarz-Lohfarben, Rothbraun
  • FCI-Gruppe: Pinscher – Schnautzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde

Deutscher Pinscher - Besondere Eigenschaften

Wie der Name schon andeutet, gehört der Deutsche Pinscher in die Gruppe der Pinscher. Zu dieser gehören auch prominente Hunderassen wie der Dobermann. Diesem sieht er auch erstaunlich ähnlich – zumindest wenn er ein schwarzes Fell trägt. Er ist mit maximal 50 cm am Widerrist und 20 kg zwar deutlich kleiner als der Dobermann, doch seine Statur ist ebenfalls muskulös und athletisch. Das Fell ist kurz und ohne Unterwolle. Es gibt den Deutschen Pinscher in zwei Farbvarianten. Einfarbig in Rotbraun und zweifarbig in Schwarz mit lohfarbenen Abzeichen an Brust, Bauch und Läufen. Dabei machen die Hunde mit schwarzem Fell die große Mehrheit von etwa 80 % aus. Seine Schnauze ist spitz und sein Kopf klein und kompakt. Die Ohren Hängen v-förmig nach unten. Leider wurden und werden diesen Hunden häufig die Ohren und die Rute kupiert. Bis Ende der 90er-Jahre war es sogar Standard. Heute ist die Praxis in Deutschland verboten, doch im nahe gelegenen Ausland ist das leider nicht immer der Fall. Info: Das Kupieren von Ohren oder Rute kann in Einzelfällen medizinisch notwendig sein, doch dazu später mehr.

Charakterlich ist der Deutsche Pinscher ein sehr treuer Hund, der seine Menschen liebt und verteidigt. Sein Temperament ist beachtlich, genau wie seine Ausdauer. Der kleine Jäger besitzt durchaus einen Jagdtrieb, der ohne Jagd kompensiert werden muss. Er braucht daher viel Bewegung, welche man ihm aber auch ganz gut spielerisch geben kann, denn er liebt es, umher zu flitzen und ist perfekt für Hundesportarten wie Agility geeignet. Generell ist er ein sportlicher Vierbeiner und wird auch gerne als Reitbegleiter eingesetzt. Oder als Wachhund, denn das liegt ihm am besten. Mit der richtigen Erziehung wird er auch keine Kläffer und warnt trotzdem zuverlässig und unbestechlich vor Fremden.

Diesen sind gegenüber stehen sie auch erst mal kritisch gegenüber, doch die eigene Familie liebt er. Das gilt in der Regel auch für Kinder, mit denen er hervorragend spielen kann. 

Deutsche Pinscher lernen schnell und gerne, doch da sie auch sehr intelligent sind und manchmal auch etwas stur sein können, braucht es eine konsequente und bisweilen strenge Erziehung, sonst tanzt er dir bald auf der Nase herum. Gelingt die Erziehung, ist der Deutsche Pinscher ein toller Partner auch für Hundesport Wettkämpfe wie das erwähnte Agility, aber auch Dogdance oder Trickdog.

 

Deutscher Pinscher - Was ist bei der Ernährung zu beachten?

Der Deutsche Pinscher ist ein Kraftpaket und hat einen relativ hohen Bedarf an Kalorien. Er neigt auch nicht zu Übergewicht. Doch dafür leiden Deutsche Pinscher nicht selten an der sogenannten Ohrrandnekrose. Vereinfacht gesagt, trocknen dabei die Ohrränder aus und können einreißen oder Aufplatzen. Auch wenn die Gründe dafür nicht vollkommen klar sind, scheint ein Mangel an Eisen und Zink die Ohrrandnekrose zu begünstigen. Daher sollte schon im Welpenalter mit dem richtigen Hundefutter vorgebeugt werden. Lass dich am besten ganz individuell von deinem Tierarzt dazu beraten. Im schlimmsten Fall müssen die Ohren nachträglich kupiert werden. Eine der wenigen Ausnahmen, in denen das sinnvoll ist.

Grundsätzlich sollte die Ernährung eines Hundes hochwertig sein und einen hohen Anteil an hochwertigem Fleisch beinhalten. Zudem müssen Bewegungsgrad und Lebensphasen des Vierbeiners berücksichtig werden, doch die Hersteller geben meist gute Angaben zur Futtermenge.

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Deutscher Pinscher - Gesundheit und Pflege

Das kurze, glatte Fell des Deutschen Pinschers ist nicht besonders pflegeaufwendig. Ab und an bürsten reicht aus. Zudem haart diese Hunderasse nicht sehr stark, was wohl immer ein Vorteil ist. Viel mehr Pflegeaufwand benötigen die erwähnten Ohrränder. Um der Ohrrandnekrose vorzubeugen, kann neben dem richtigen Hundefutter auch Propolis-Salbe verwendet werden. Hiermit werden die Ohren eingecremt, was sie weich und geschmeidig hält. Es muss verhindert werden, dass die Ohren einreisen, weil sie zu trocken sind. Falls es schon zu spät ist, sind auch viele Tierärzte überfordert. Dabei werden Erfolge mit den sogenannten Hydrokolloidverbänden aus der Humanmedizin erreicht. Das sind Pflaster, die direkt auf die Wunde geklebt werden und zur Wundheilung beitragen. Wie schon erwähnt ist der letzte Schritt das nachträgliche Kupieren der Ohren.

 Neben den Ohren sollte die restliche Hygiene natürlich nicht vergessen werden. Sprech mit deinem Tierarzt über eventuelle Impfungen oder Mittel gegen Zecken oder Milben. Auch die Pfoten müssen stets sauber sein und freuen sich vor allem im Winter mit Streusalz auf den Straßen über heilsames Pfotenbalsam. Doch nicht nur die körperliche Pflege sollte auf dem Programm stehen, sondern auch die geistige Förderung sollte dir wichtig sein. Dafür bieten sich neben jeder Menge Bewegung auch Intelligenzspiele für Hunde an. Und natürlich ganz viel Liebe und Zuneigung.

Deutscher Pinscher - Herkunft & Geschichte

Bis heute ist die genaue Herkunft des Deutschen Pinschers nicht klar. Es ist nicht einmal sicher, ob er von englischen Terriern abstammt oder ob es doch andersherum ist. Eine weitere Theorie besagt, dass er aus Württemberg im Süden Deutschlands stammt. Klar ist hingegen, dass sich diese Hunderasse seit vielen Hundert Jahren nicht verändert hat. Im Deutschen Hundestammbuch wird der Deutsche Pinscher 1880 das erstmals schriftlich erwähnt. Damals war er Haus- und Hofhund, wie er im Buch steht. Ein klassischer Wachhund, der zusätzlich die Fähigkeit zur Jagd auf Ratten und Mäuse mitbrachte. Es war dabei nicht selten so, dass sich die Hunde ausschließlich von ihrer Beute ernährten, was die Hunde günstig im Unterhalt machte und die Selbstständigkeit dieser Hunderasse erklärt.

Während Anfang des 20. Jahrhunderts die Verwandtschaft des Deutschen Pinschers in Form des rauhaarigen Schnauzers und Zwergpinschers immer beliebter wurde, verlor der Deutsche Pinscher zusehends seine Beliebtheit. Das lag auch an der Industrialisierung, weil viele Höfe in ihrer damaligen Form verschwanden und mit ihnen beinahe die Hunderasse Deutscher Pinscher. In den 1950er-Jahren gab es kaum noch Tiere, doch ein engagierter Züchter namens Werner Jung feierte 1958 erste Erfolge bei der Zucht Deutscher Pinscher. Doch auch wenn die Hunde seit diesem Zeitpunkt wieder gezüchtet werden, landeten die Hunderasse 2003 auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen, wo sie noch immer steht. Zwar bessert sich die Lage doch mit etwa 50 Würfen und knapp 370 Welpen im Jahr 2017 (in Deutschland) gehören sie noch immer zu den eher seltenen Hunderassen.

Deutscher Pinscher - Das passende Zubehör

Die Grundausstattung für Hundehalterinnen und Hundehalter sind natürlich ein oder zwei Hundeleinen, Halsband oder Geschirr, Trink- und Futternapf, Hundebett und ganz wichtig Hundespielzeug, damit es nicht langweilig wird. Zudem noch die benötigten Pflegeprodukte wie Hundeshampoo oder Zeckenzange und Bürste.

Darüber hinaus kommt es stark auf die Hundehalter an. Wer viel auf Reisen ist, ob mit Auto oder Flugzeug, der braucht eine Hundetransportbox für seinen Vierbeiner. Für die Reise mit dem Zug sollte ein Maulkorb mit auf die Liste.

Fazit

Im Deutschen Boxer steckt nicht nur temperamentvoller und liebevoller Hund, sondern auch tolle Eigenschaften, die ihn zu einem treuen Begleiter für die gesamte Familie- und ihn sogar zum potenziellen Diensthund machen. Doch neben den guten Eigenschaften stecken im Deutschen Boxer auch eine Menge Veranlagungen für schwere Erbkrankheiten. Umso wichtiger, dass bereits beim Hundekauf auf einen seriösen Züchter geachtet wird. Eine gute Anlaufstelle sind hier die entsprechenden Zuchtvereine, die dich gerne beraten und auch Züchter vermitteln.

Damit der Deutsche Boxer auch gesund bleibt, ist ausreichend Bewegung absolut notwendig und das sollte jedem bewusst sein, der sich für ein solch ein Kraftpaket als Hund entscheidet. Doch die Entscheidung kann sich lohnen, denn trotz jeder Menge Sabber und eventueller Krankheiten ist der Deutsche Boxer ein liebenswerter und treuer Freund des Menschen.

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