Sein löwenartiges Aussehen mit mächtiger Mähne und buschigem Fell zieht sofort alle Blicke auf sich. Wenn der Chow Chow dann noch seine blaue Zunge zeigt, hat der mittelgroße urtümliche Hund spätestens sein Gegenüber für sich gewonnen. Der bestechend gut aussehende Hund hat zudem noch einen sehr ruhigen, treuen und wachsamen Charakter, der jeden in seinem Umfeld etwas entspannter werden lässt.
Der Chow Chow ist eine sehr alte Hunderasse mit unverwechselbarem Erscheinungsbild und stoischem Charakter. Er betritt einen Raum stets mit majestätisch anmutender Ruhe und stolzer Würde. In der Regel trägt der Chow Chow langes Fell mit einer dichten Mähne im Halsbereich. Seltener gibt es auch Kurzhaarversionen.
Die kuscheligen Hunde haben eine sehr dichte Unterwolle. Farblich kann der Chow Chow sehr vielfältig sein und reicht in seiner Farbgebung von Schwarz, Weiß über Havannabraun bis Rehbraun und Creme.
Die Chows haben ein sehr eigenwilliges Wesen. Zwar sind sie sehr ruhig und bedächtig, doch lassen sie sich nur sehr schlecht trainieren und folgen äußerst ungern. Da sie jedoch weder hektische Hunde noch Kläffer sind, fällt die Sturheit gar nicht so sehr auf. Die Hunde eignen sich nicht wirklich als Familienhunde, da sie sich nur auf eine Person einlassen und dieser ihre volle Aufmerksamkeit und Treue zuteilwerden lassen. Diese Bezugsperson muss möglichst viel für den Chow Chow verfügbar sein. Andernfalls fühlen sich die Hunde vernachlässigt oder werden mitunter eifersüchtig. Wer den Chow Chow und seinen Charakter mag, kann einen wundervollen Begleiter finden. Wer oberflächlichere Hunde lieber hat, sollte sich vielleicht nach einem verspielteren Tier umschauen.
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Der Chow Chow hat moderate Ansprüche an seine Nahrung. Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe abdeckt. Die Futtermenge richtet sich nach Gewicht, Größe, Alter und Aktivität des Hundes und ist sehr individuell. Achte trotzdem darauf, dass dein kleiner Freund nicht übergewichtig wird. Chow Chow’s können gut durch BARF ernährt werden. Bei dieser Methode wird den Hunden ausschließlich rohes Fleisch, Gemüse und Obst gegeben. So solle die ursprüngliche karnivore Ernährung simuliert werden. Wichtig ist auch ausreichend frisches Wasser.
Sehr wichtig ist die regelmäßige Fellpflege der Chow Chows. Am besten sollte man täglich, mindestens jedoch 2x pro Woche zur Bürste greifen. An Ohren und in der Halskrause neigen die Hunde zu Verfilzungen, die sich am besten mit einem Metallkamm entfernen lassen. Dabei solltest du auch auf Parasiten wie Zecken oder Milben achten. Baden sollte man nach Möglichkeit vermeiden.
Bei starken Verschmutzungen kann lauwarmes Wasser verwendet werden. Nur in absoluten Ausnahmen sollte auf die Verwendung von Hundeshampoo zurückgegriffen werden.
Auch die Zahnpflege gehört dazu. Mit entsprechendem Zahnreinigung-Sets geht das jedoch recht einfach. Auch Kauknochen sind gut für die Zahngesundheit deines Hundes.
Der Chow Chow ist sehr anfällig für Entzündungen in den Hautfalten. Dies hat sich durch die zunehmende Überzüchtung noch verstärkt. Außerdem gibt es immer wieder Dysplasien der Hüfte und der Ellenbogen der kleinen Hunde. Achte daher beim Kauf darauf, dass auch die tadellose Gesundheit der Elternteile bescheinigt werden kann. Wichtig ist auch, den Hunden zu viel Treppensteigen zu ersparen. Das gilt insbesondere im Wachstum und für alte Hunde.
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Für den Chow Chow sollte man nicht mit Spielzeug aufwarten. Das Spielen mit kleinen Plastiksachen ist für die alten Seelen zu würdelos. Ein royales Hundebett und ein schönes Halsband und Leine sind neben dem Fellkamm und einer Bürste die wichtigsten Zubehörartikel, die du für einen Chow Chow benötigst. Doch es braucht auch Trink- und Futternapf sowie fürs Autofahren eine Transportbox. Auch Kotbeutel gehören zum Alltag eines jeden Hundehalters und wenn du einen Garten hast, brauchst du vielleicht einen Hundezaun? Was beim dicken Fell des Chow Chows sicherlich sinn macht, ist ein Hundebademantel. Damit trocknet er an regnerischen Tagen deutlich schneller und kann dann auch direkt aufs Sofa, ohne alles nass und schmutzig zu machen.
Der Chow Chow ist eine der ältesten Hunderassen und in China seit über 2000 Jahren bekannt. Er ist mit Spitzhunden wie dem Shiba Inu, dem Alaskan Malamute oder dem Sibirian Husky verwandt und enthält Teile von einem Mastiff. In China wurde der Chow als Wach- und Jagdhund eingesetzt. Unter anderem sollen Chow Chows Tempelanlagen in China, der Mongolei und Tibet bewacht haben. Nach Europa kamen die Hunde im 19. Jahrhundert, wo sie in den 1920er-Jahren vermehrt Aufmerksamkeit bekamen. In der westlichen Welt zählten die Hunde zwischenzeitlich zu den absoluten Trendrassen. Heute gibt es in China nur noch wenige Tiere. Die meisten Chows findet man bei Familien in Europa und auf dem nordamerikanischen Kontinent.
Wer also einen besonders treuen Weggefährten sucht, der eher zur Ruhe neigt als zu wilden Abenteuern, der kann im Chow Chow einen Partner fürs Leben finden. Flauschig, weich und kuschelig wie er ist, wird er dir sicherlich viel Freude bereiten. Aber denke daran, dass der Chow Chow eventuell etwas eifersüchtig wird, solltest du eine Familie gründen. Natürlich kann die Ausnahme die Regel bestätigen und es soll auch Chow Chows geben, die sich auch in einer Familie wohl fühlen.
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