Boerboel

Boerboel

Der Boerboel sieht nicht nur aus wie der perfekte Wachhund, er kann es auch sein, denn für diese Aufgabe wurde er in Südafrika gezüchtet. Der muskulöse und intelligente Hund kann bei konsequenter Erziehung der ideale Wachhund und Begleiter mit viel Geduld und Familiensinn sein. Diese Hunderasse ist definitiv keine für Anfänger. Sie müssen streng und gleichzeitig liebevoll erzogen werden. Mit ihrem kräftigen Körperbau haben diese Tiere eine enorme Kraft. Rüden bringen es auf ein Idealmaß am Widerrist von 66 cm, während die die Weibchen bei 61 cm etwas kleiner und leichter sind. Mit diesem Körperbau bringt es der Boerboel auf bis zu 90 kg!

Boerboel - Profil

  • Charakter: treu, wachsam, geduldig, intelligent
  • Größe: groß
  • Höhe: 55-66 cm
  • Gewicht: 50-90 kg
  • Lebenserwartung: 10-12 Jahre
  • Felltyp: Kurzhaar
  • Farbe: braun, schwarz, Creme, Mahagonifarben, gestromt
  • Besonderheiten: extrem kräftig
  • FCI-Gruppe: nicht anerkannt

    Boerboel - Besondere Eigenschaften

    Sie gelten weder als Kampfhunde, noch sind sie in Deutschland gelistet. Er kann durch seine Größe und Stärke und bei falscher Erziehung oder fehlender Führung allerdings zum “Problemhund” werden. Ob eine Hunderasse verboten wird, ist in Deutschland Ländersache und sollte vor dem Kauf eines Boerboel beim zuständigen Ordnungsamt in Erfahrung gebracht werden. Nach unserem Kenntnisstand gibt es noch kein Bundesland, welches den Boerboel als gefährlich eingestuft hat. In Frankreich, der Schweiz und Dänemark ist diese Rasse jedoch wegen verschiedener Vorkommnisse verboten oder mit strengen Auflagen verbunden. Wie schon erwähnt, ist dieser Hund nicht für Anfänger geeignet! Immerhin gilt diese Hunderasse als eine der stärksten der Welt. Mit seinem breiten Kopf, dem breiten Nacken und dem aufmerksamen und intelligenten Blick kann er sehr beeindruckend wirken. Auch wenn er als Prototyp Wachhundes gilt, ist der Boerboel ein ruhiger und intelligenter Zeitgenosse, der zwar wachsam ist, in der Regel Menschen gegenüber jedoch nicht aggressiv wird. Die Bindung zu ihrer Familie ist meist recht stark, Fremde hingegen werden misstrauisch gemustert. So sollte Besucht nicht nur den anwesenden Menschen vorgestellt werden, sondern auch dem Hunde-Wachpersonal – deinem Boerboel.

    Auch wenn dieser liebevolle Hühne ein Familienhund ist, sollte er nicht alleine mit Kindern oder ihm fremde Menschen gelassen werden! Der Boerboel gilt außerdem als kaum verträglich mit anderen Hunderassen und kann regelrecht aggressiv gegenüber anderen Hunden sein – auch das kein Anfängerfreundliches Hundeverhalten.

    Das Hunde Auslauf brauchen, sollte auch jedem Hundeanfänger klar sein, doch der Boerboel braucht davon besonders viel. Als Wachhund ist er mit seinem ausgeprägten Schutztrieb für eine Wohnungshaltung absolut ungeeignet! Doch auch mit großem Garten, der eingezäunt und ausbruchsicher sein sollte, braucht er seinen täglichen Auslauf. Doch ein eigenes Garten-Revier ist nicht nur praktisch für den Hundebesitzer, sondern auch wichtig für das Territorialverhalten des Boerboel. Gleichzeitig sollte er nicht nur im Hof gehalten werden, sondern gut in die Familie integriert werden. Auch wenn er verspielt ist, für Hundesport ist er eher nicht geeignet.

    Boerboel - Was ist bei der Ernährung zu beachten?

    Der Boerboel gilt nicht als Krankheitsanfällig. Lediglich Hüftgelenksdysplasie und Ellbogendysplasie (HD und ED) kommen vor, können jedoch mit der richtigen Ernährung teilweise vorgebeugt werden. Vor allem bei jungen Hunden dieser Rasse ist es wichtig, auf die richtige Ernährung zu achten. Denn wenn diese Hunde in ihrem Wachstum zu viel Energie aufnehmen, wachsen sie zu schnell und die Wahrscheinlichkeit einer Gelenkerkrankung steigt. Damit der Boerboel nicht hungern muss, gibt es spezielles Hundefutter für große Hunderassen. Diese haben eine entsprechende Energiebilanz und sind gröber als Hundefutter für kleine Hunderassen. Dadurch hat er nicht nur länger zu kauen, sondern trainiert sein Gebiss und fördert seine Gesundheit. So kann er trotzdem eine große Portion futtern, was er auch braucht, und wächst trotzdem nicht zu schnell. Auch beim Füttern selbst sollte auf das Tempo geachtet werden – damit er nicht zu schnell frisst. Am besten kleiner Portionen mehrmals täglich – vielleicht Vormittags und abends? Es sollte natürlich zum Tagesablauf passen, denn nach jeder Mahlzeit sollte eine Ruhephase eingehalten werden, damit es nicht zu gefährlichen Magendrehungen kommt. Kauartikel sollten nicht nur als Belohnung oder Geschenk für den Hund betrachtet werden. Sie sind meist bekömmlicher als Knochen, stärken das Gebiss und säubern die Zähne. Eine gute Beschäftigung ist es allemal.

    Eine Grundregel für Hundebesitzer sei hier erwähnt, denn große Hunderassen kommen deutlich einfacher an achtlos liegen gelassene Essensreste – auch auf dem Küchentisch. Das sollte immer vermieden werden, denn es kann zu Bettelverhalten führen. Dabei können unsere “menschlichen” Nahrungsmittel mitunter ungesund oder sogar gefährlich für unsere Hunde sein. Ungeeignet sind vor allem würzig, gesalzene oder süße Speisen.

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    Boerboel - Gesundheit und Pflege

    Das Fell des Boerboel könnte kaum einfacher zu pflegen sein, denn es ist kurz, glatt und sehr fein. Fellpflege ist bei dieser Hunderasse mehr Wellness, denn notwendige Fürsorge. Da diese Tiere viel und gerne draußen sind und dabei sicherlich ab und an nass und dreckig werden, fällt die Fellpflege jedoch nicht vollkommen weg. In diesem Fall sollte jedoch nur in Ausnahmefällen Hunde-Shampoo verwendet werden, denn diese können die natürlichen Fette im Unterfell empfindlich stören und Hautirritationen und Hautkrankheiten führen. Am besten einfach abduschen und mit einem Handtuch trocknen.

    Boerboel - Das passende Zubehör

    Es gilt vielleicht nicht direkt als Zubehör, doch ein eingezäunter Garten ist beim Boerboel mehr als nur praktische Auslaufmöglichkeit. Diese Hunderasse liebt es, ihr Revier zu verteidigen und draußen zu sein – was nicht heißt, dass er ausschließlich draußen gehalten werden sollte! Einen festen Schlafplatz im Haus oder der Wohnung sollte selbstverständlich sein. Zusätzlich bietet sich ein Platz im Garten an, von dem er alles überwachen kann. Ein Hundekorb mit Decke kann reichen, doch gerade große, schwere Hunde profitieren von einer guten Unterlage. Eine Hundematratze zum Beispiel kann das Gewicht besser verteilen und ist so nicht nur bequem, sondern auch Gelenkschonend für den Hund.

    Das Halsband, aber auch die Leine, sollten bei den Kräften dieser Hunde ausreichend stabil sein. Bitte verzichte aber auf Ketten oder Halsbänder mit Stacheln, da diese dem Hund nicht nur schmerzen zufügen, sondern auch ernsthaft verletzen können. Mit ausreichend Training kann der Boerboel auch mit Geschirr gehalten werden – beachte allerdings, dass er seine Kraft mit einem Geschirr deutlich besser auf die Straße bringt und es schwer werden kann, ihn dann noch gut zu kontrollieren.

    Die beliebten Flexi-Leinen sind für große und starke Hunde definitiv nicht geeignet und auch generell nicht zu empfehlen. Besser ist es, eine kurze Führleine für den Alltag zu nutzen. Da Boerboel-Besitzer Hundeprofis sind, kann fürs Training eine Schleppleine genutzt werden – Anfänger sollten sich von einem Hundetrainer beraten lassen.

    Futter- und Wassernapf sind geeignet, wenn sie ein gewisses Gewicht mitbringen und nicht leicht umkippen. Edelstahl lässt sich zudem gut reinigen und wird nicht zerkaut, wie Plastik oder Holz. Achte darauf, dass der Wassernapf immer gut gefüllt ist – vielleicht mit einem Nachfüllsystem.

    Boerboel - Herkunft & Geschichte

    1652 brachte der Niederländer Van Riebeek den Bullenbeißer, ein Urahne des heutigen Boerboel, nach Südafrika. Dieser große, dem Mastiff ähnliche Hund, sollte den unbekannten Gefahren des fremden Kontinents widerstehen können. Dort wurde er ungezielt mit ansässigen “Gebrauchshunden” gekreuzt und als Wachhund gezüchtet. Er sollte Haus und Hof beschützen und so bedeutet sein Name auf Afrikaans (früher auch Kapholländisch oder Kolonial-Niederländisch genannte Sprache) schlicht “Bauernhund”. Auch Bullmastiff und die englische Bulldogge hatten einen großen Einfluss. Erst im Jahr 1994 wurden 12 Boerboels ins niederländische Ausland exportiert. Auch heute noch ist diese Hunderasse nicht offiziell von der FCI anerkannt. In Südafrika überwacht die SABBS (South African Boerboel Breeders’ Society) die Rassenstandarts für den Boerboel.

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