Mit seiner kleinen und zierlichen Statur wirkt der Australian Silky Terrier wie ein kleiner Schoßhund. Doch in dem kleinen Hund steckt nicht nur dem Namen nach ein waschechter Terrier und wie viele Terrier ist auch der Australian Silky Terrier im Kern ein Jagdhund. Dementsprechend braucht er trotz seiner geringen Größe jede Menge Auslauf und Bewegung. Der selbstbewusste Hund ist ein treuer Begleiter, der sich auch als Wachhund eignet, wenn er auch nicht besonders Furcht einflößend erscheint.
Wie die meisten Terrier ist auch der Australian Silky Terrier ein sehr aktiver Hund, der lebhaft und neugierig seine Umgebung erkundet. Sie gelten als eigenständige Hunderasse, auch wen sie dem Yorkshire Terrier sehr ähnelt. Beim FCI ist er in Gruppe 3 Terrier, Sektion 4 Zwerg-Terrier zu finden. Mit gerade einmal 36 cm Widerristhöhe ist diese Hunderasse eine der kleineren. Doch trotz oder gerade wegen seiner geringen Größe ist er ein herausragender Jäger. Natürlich nicht auf große Tiere, doch bei Ratten und Schlangen hatte er in der Vergangenheit eine äußerst hohe Erfolgsquote. Doch dazu später mehr.
Er ist überraschend schnell, ausdauernd und sehr beweglich, weshalb er zwar in einer Stadtwohnung leben kann, jedoch ausreichend Auslauf in Form von langen Spaziergängen oder Hundesport braucht. Sein langes und seidiges Fell hindert ihn daran nicht im Geringsten. Farblich ist es meist Graublau, Lohfarben mit einem weiß am Kopf. Seine Ohren stehen v-förmig nach oben – in starkem Kontrast zu seinen langen Haaren, die sein Gesicht einrahmen. Der klein und intelligente Hund ist anhänglich und treu, braucht allerdings ausreichend Beschäftigung. Fremden gegenüber ist er jedoch misstrauisch und bellt gerne.
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Der Australian Silky Terrier ist recht unkompliziert, was die Ernährung angeht. Da er ein sehr aktiver Hund ist, braucht er ein Proteinreiches Hundefutter. Am besten auch eines, das für kleine Hunderassen optimiert ist und keine zu großen Kroketten oder Fleischstückchen beinhaltet. Kleine Hunderassen sollten außerdem nicht mit zu großen Portionen überfordert werden. Lieber zwei bis drei kleine Mahlzeiten.
Regelmäßiges wiegen verrät dir sein Durchschnittsgewicht und hilft dir dabei die richtige Menge Hundefutter zu füttern. Leckerlis sollten immer mit einberechnet werden, besonders bei solch kleinen Hunden. Am besten tust du immer ein Leckerli beiseite, wenn dein Hund eins bekommt. Am Ende des Tages siehst du so, wie viele es über den Tag verteilt tatsächlich waren – du wirst erstaunt sein. Siehe auch: Hundefutter – was gibt es für Futtersorten?
Wichtig: Zur richtigen und gesunden Fütterung gehört immer auch ausreichend Trinkwasser. Stelle deinem Vierbeiner ausreichend zur Verfügung. Am besten in einem separaten Trinknapf!
Das lange seidige Fell des Australian Silky Terrier braucht definitiv jede Menge Aufmerksamkeit. Tägliches Bürsten ist wichtig, damit es nicht verfilzt und schön bleibt. Ab und an kann diese Hunderasse auch zum Hundefriseur, da seine Mähne sonst irgendwann zum Wischmopp wird. Ein Hundebad ist erlaubt, jedoch in Maßen und nur mit Hundeshampoo.
Du solltest die Krallen im Auge behalten und eventuell schneiden, falls sie sich nicht durch ausreichend Bewegung selbst abwetzten. Hierfür ist eine Beratung beim Tierarzt oder Hundetrainer durchaus angebracht, denn du kannst ihn dabei verletzen! Auch die Ohren müssen ab und an mit einem Ohrreinigungs-Set gereinigt werden.
Das wichtigste jedoch, um einen Australian Silky Terrier gesund zu halten, ist ausreichend Bewegung. Mit einer stund täglichen Auslauf ist schon einiges getan, doch auch Hundespielzeug wie Aportierknochen oder ein einfacher Ball können den Hund richtig auspowern und beschäftigen. Auch Intelligenzspielzeug für Hunde kann sehr sinnvoll sein, da er so eine Aufgabe hat und sich seine Leckerlis verdienen muss.
Siehe auch: Hundekrankheiten – Die häufigsten Krankheiten bei Hunden im Überblick
Der aus Australien stammende Australian Silky Terrier ist eine von wenigen Ausnahmen, denn er wurde im Gegensatz zu den meisten anderen Terrier-Rassen nicht in Großbritannien gezüchtet. Neben dem Australian Terrier gilt er als erste eigenständige Hunderasse aus Australien.
Mit dem Australian Terrier hat er ziemlich sicher auch seine Vorfahren gemein. So sind vermutlich folgende Hunderassen als Vorfahren zu betrachten: Skye, Scottish Terrier, Dandie Dinmont Terrier, Stichelhaar Terrier und ganz besonders der Yorkshire Terrier. Die Ähnlichkeit zum Yorkshire Terrier ist augenscheinlich. Um die Jahrhundertwende 1900 wurde in Tasmanien, einem Bundesstaat Australiens, der erste Rassenstandart festgelegt.
Doch die erste richtige Zucht fand in sehr wahrscheinlich in Sydney statt, denn sein Name war zunächst “Sydney Silky Terrier”. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Hunderasse auch im Ausland immer populärerer. Vor allem die USA importierten ihn. Ab 1959 nannte man ihn dann Australian Silky Terrier. Drei Jahre späte im Jahr 1962 wurde der kleine Hund aus Australien von der FCI als eigenständige Hunderasse anerkannt. In Deutschland werden die Rassestandards heute vom Klub für Terrier e. V. überwacht. Da hierzulande nur etwa 30 Welpen pro Jahr geworfen werden, sind sie recht selten und nicht gerade günstig. Für einen Welpen werden schnell um die 1000 € fällig.
Neben dem passenden Halsband oder Geschirr und einer Leine braucht es für kleine Hunderassen durchaus noch andere Dinge. Zum Beispiel eine Hundetreppe, falls er aufs Sofa oder Bett darf. Viele Hundehalter nutzen bei kleinen Hunden auch einen Hunderucksack oder eine Transportbox, wenn eine große Wanderung zu viel für deine Australian Silky Terrier wird. Für zu Hause ist zudem ein Hundebett in einer ruhigen Ecke der Wohnung sinnvoll, damit er auch ab und zu seine Ruhe genießen kann und ausreichend schläft. Hundespielzeug ist bei einer solch verspielten Hunderasse ganz wichtig, denn nicht immer kannst oder willst du deinen Vierbeiner beschäftigen. Da hilft Spielzeug ganz gut. Je nachdem wie kalt es wird, kann dem Australian Silky Terrier auch ein Hundemantel guttun.
Wer einen ausgefallenen und in diesen Regionen der Erde recht seltenen Hund möchte, der klein, aber aufgeweckt und intelligent ist, der könnte im Australian Silky Terrier genau den richtigen Vierbeiner gefunden haben. Mit einem aktiven Lebensstil lässt sich diese Hunderasse auch alleine gut halten und mit seinem treuen und lebensfrohen Wesen ist er sogar für Familien eine echte Bereicherung.
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