Der Akita Inu ist eine der sechs japanischen Hunderassen. Die Tiere haben einen einzigartigen Charakter und sind aufgrund ihres eleganten Auftretens sehr beliebte Hunde. Die uralte Hunderasse ist in Japan ein Naturdenkmal und war bis vor wenigen Jahren in Europa noch wenig bekannt. Der Akita Inu war ursprünglich ein Jagdhund und wird heute vermehrt als Gesellschaftshund gehalten.
Der Akita Inu ist ein scharfsinniger und charakterstarker Hund der sich seinem Halter niemals vollumfänglich unterwirft. Er ist ein ruhiger aber unternehmungslustiger, anhänglicher und mutiger Hund. Der Akita ruht in sich und bellt sehr selten. Er kann sich gut alleine beschäftigen und ist von regem Treiben einer Menschengruppe eher genervt. Zu jeder Zeit freundlich und friedlich kommt der Akita nur dann zu seinem Halter, wenn er gerade Lust dazu hat. Herrisches Rufen beeindruckt den Spitz nur wenig. In der Wildnis geht der Hund seinem ausgeprägten Jagdtrieb aus und ist dabei voll in seinem Element.
Sein Drang, das Rudel zu dominieren und nur einem Zweibeiner zu folgen, der die Führung in den Augen des Shiba auch verdient hat, macht ein ebenso willensstarken und charakterfesten Halter notwendig. Dieser sollte die Erziehung sehr konsequent betreiben und ein gutes Gespür für die Eigenheiten seines Begleiters entwickeln. An andere Haustiere muss der Akita bereits im Welpenalter gewöhnt werden, liebt er doch sein eigenes Reich und die Unabhängigkeit.
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Bei der Ernährung des Akita Inus gibt es kaum wichtige Regeln. Wie bei jedem Hund steht die ausgewogene Ernährung im Mittelpunkt. Tendenziell sollte das Futter eher proteinreich mit hohem Fleischanteil sein. So sollte man sich in der Futtermenge an Alter, Gewicht und Aktivität des Hundes orientieren. Die Wahl eines hochwertigen Futters versteht sich zwar von selbst, doch der Akita hat sowieso den Ruf seine hohen Ansprüche durchzusetzen. Am besten eignet sich gerade für diesen Hund das BARFen. Bei der biologisch artgerechten Rohfütterung wird hochwertiges rohes Fleisch gegeben und durch rohes Gemüse, Obst und Getreide ergänzt. Schweinefleisch sollte vermieden werden. Achte ausserdem auf die Bereitstellung von genügend Trinkwasser.
Das Fell des Akitas benötigt ein wenig mehr Aufmerksamkeit. Er verliert seine Unterwolle zweimal im Jahr und sollte generell aber insbesondere während des Fellwechsels mehrmals die Woche gekämmt werden. Der Fellwechsel dauert etwa 2-4 Wochen und geht mit einem starken Haarverlust einher. Bei hohen Temperaturen neigt der Hund durch sein dichtes Fell zu Überhitzung, weshalb im Hochsommer zu große Anstrengungen vermieden werden sollten. Ansonsten gilt der Akita Inu als ein sehr pflegeleichtes und reinliches Tier, dass sich auch selbstständig um seine Körperpflege kümmert wo dies möglich ist. Eine Besonderheit ist auch, dass der Akita selbst mit nassem Fell nicht stark „nach Hund“ riecht.
Der Akita Inu hat, sofern keine Inzucht vorliegt, keine rassentypischen Erkrankungen. Bei ordnungsgemäßer Fütterung und guter Zucht hat ihr kleiner Vierbeiner normalerweise kaum gesundheitliche Probleme. Mit bis zu 14 Jahren ist die Lebenserwartung der japanischen Jagdhunde vergleichsweise hoch.
In der Regel hat ein Akita kein Interesse an Hundespielzeug und ist am liebsten auf ausgiebigen Spaziergängen in der Natur unterwegs. Dafür kann eine lange Schleppleine durchaus sinnvoll sein, damit man den Hund einerseits laufen lassen kann, andererseits aber auch seinen Jagdtrieb unter Kontrolle hat. Ausserdem ist es wichtig dem Hund einen eigenen Rückzugsort bereitzustellen. Ideal ist auch ein großer eingezäunter Garten als Auslauf für den Hund. Um den täglichen Spaziergang kommst du jedoch trotzdem nicht vorbei. Damit sich dein vierbeiniger Freund nach einer langen Runde ausruhen kann, solltest du ihm ein gemütliches Körbchen bereitstellen.
Der Akita Inu ist eine sehr alte japanische Hunderasse die unteranderem zu Bärenjagd eingesetzt wurde. Seit 1603 konnte man vermehrt in Hundekämpfen auf den Sieg der Akitas setzen. Durch die Kreuzung mit anderen Rassen, wie den Tosa oder Mastiffs, trug dazu bei, dass sich die Hunde vergrößerten und einzelne Merkmale der Spitze verloren. 1908 wurden Hundekämpfe auch in Japan verboten. Dennoch verbreitete sich die Rasse weiter und wurde 1931 vom japanischen Kaiser zum Naturdenkmal erklärt. Im Laufe der Weltkriege wären die Akitas fast verstorben. Da kaum noch rassenreine Tiere lebten, war es zunächst schwierig die ursprüngliche Rasse wieder zu festigen. Im Laufe der Zeit gelang es talentierten Züchtern jedoch durch Kreuzungen mit den Matagi Akitas die heutige Rasse zu züchten.