Hundekrankhe Die häufigsten Krankheiten bei Hunden im Überblick

Hundekrankheiten - Die häufigsten Krankheiten bei Hunden im Überblick

Wenn der eigene Hund plötzlich nicht mehr fressen oder spielen mag und sich herausstellt, dass er krank ist, ist das meist ein Schock für die Hundebesitzer. Leider gibt es eine ganze Reihe von Hundekrankheiten, doch nicht immer sind sie gefährlich und mit der richtigen Vorsorgen kann oft vorgebeugt werden. Viele Hundekrankheiten sind schnell erkannt, doch manche bleiben lange unbemerkt und werden erst dadurch bedrohlich.

Inhalt: Hundekrankheiten 

Symptome richtig deuten

Um Hundekrankheiten frühzeitig zu erkennen, sollten regelmäßige Routineuntersuchungen selbstverständlich sein. In diesem Artikel stellen wir dir die zehn verbreitetsten Hundekrankheiten vor und erklären, was du im Ernstfall tun kannst und wie am besten vorgesorgt wird.

Doch bevor gehandelt werden kann, muss eine Krankheit erst erkannt werden. Da wir Menschen leider keine Tiersprachen verstehen, müssen wir auf andere Zeichen achten. Es gibt genug davon und den meisten fällt es auf, wenn sich ihr Vierbeiniges Familienmitglied anders als gewohnt verhält. Um die verschieden Anzeichen richtig zu deuten und zu erkennen wo der Schmerz herrührt, helfen folgende Punkte:

  • Der Hund legt sich nicht hin und ist unruhig
  • Er liegt nur rum und steht nicht mehr auf
  • Das Aufstehen scheint schwer zu fallen
  • Apathie - er wirkt abwesend und desinteressiert
  • Frisst und trinkt nicht
  • Berührungsempfindlich an einer oder mehreren Stellen
  • Humpelt
  • Übermäßiges sabbern deutet auf Übelkeit hin
  • Zittern
  • Starkes Hecheln

Würmer beim Hund

Eine der häufigsten Erkrankungen sind die sogenannten Parasitosen. Dabei werden Tiere, aber auch Menschen von Parasiten befallen und entziehen ihrem Wirtstier wichtige Vitamine und Nährstoffe.

Eine bekannte Form des Parasitenbefalls sind die Bandwürmer, welche als Fuchs-, Gurkenkernbandwurm oder Madenwürmer vorkommen. Hier gilt besondere Vorsicht, denn auch der Mensch ist vor diesen fiesen Parasiten nicht sicher!

Welpen sollten hier genau beobachtet werden, da sie besonders anfällig sind. Die Symptome eines Wurmbefalls sind vielfältig und hängen auch vom Alter des Hundes und der Art des Wurms ab. Ein sicherer Hinweis ist im Hundekot zu finden, denn man kann sie sehen. Keine schöne Sache, doch wer beim Untersuchen kleine weiße Reiskorn ähnliche Tierchen findet, kann sich sicher sein.

Eine Wurmkur kann nicht erst zur Heilung eingesetzt, sondern auch als vorbeugend verwendet werden. Da manche Wurmarten auch bei der Geburt übertragen werden können, macht es unter Umständen Sinn Mutter-Hündinnen vor der Trächtigkeit einer Wurmkur zu unterziehen.

Es ist umstritten, ob eine solche Wurmkur grundsätzlich vorbeugend angewandt werden sollte oder nur bei akutem Wurmbefall. Jeden Fall zu empfehlen ist eine regelmäßige Untersuchung durch einen Tierarzt. Er kann den Hundekot genau untersuchen und gegebenenfalls auch Empfehlungen aussprechen. Mehr zum Thema findest du hier: Wurmkur beim Hund.

Symptome im Überblick:

Flohbefall

Der nächste Parasit in unserer Liste ist der allseits bekannte Floh. Auch diese kleinen Biester sind recht häufig bei Hunden zu finden. Sie kommen meist von anderen Hunden oder Tieren, mit denen der Hund in Kontakt kam.

Auch wir Menschen können sie Übertragen. Wichtig zu wissen ist, dass in der Regel nur etwa 5 % der Floh Kolonie auf dem Hund leben. Das bedeutet, dass der Rest im Umfeld des Tieres zu finden ist. In der Regel die eigene Wohnung und besonders der Schlafplatz des Hundes.

Symptome im Überblick:

Wer genau hinschaut, kann sie meist auch mit bloßem Auge sehen. Sie krabbeln vornehmlich auf der Haut in der Nähe der Ohren und des Halses herum. Um die kleinen Parasiten also auszurotten, sollte nicht nur der Hund behandelt werden, sonder auch gründlich sauber gemacht werden.

Zur Behandlung gibt es Hundeshampoo gegen Flöhe, Tabletten oder Puder. Doch am besten sorgst du mit speziellen Flohhalsbändern vor und vermeidest den Flohbefall gleich von vornherein.

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Reh-Unterbein
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Ochsen-Ziemer, Abschnitte
Ochsen-Ziemer, Abschnitte
Rentier-Leber
Rentier-Leber

Zecken beim Hund

Auch Zecken sind Parasiten und für viele sind die kleinen Spinnentiere gar albtraumhafte Ungeheuer, denn auch wenn die Blutsauger selbst keine große Gefahr sind, sind es die Krankheiten, die sie überträgt, definitiv.

So kann sie nicht nur für Hunde, sondern auch für Menschen lebensbedrohlich werden. Deswegen ist es in der Zeckensaison so wichtig, nicht nur sich, sondern auch den Hund nach jedem Spaziergang auf Zecken zu untersuchen.

Sie sind nicht immer leicht zu finden, doch in unserem Artikel: Zecken beim Hund – was hilft? findest du nützliche Tipps, wo sie zustechen und wie sie am besten entfernt werden. Dieses Thema sollte ernst genommen werden, denn die übertragenen Krankheiten wie Borreliose können wie erwähnt, tödlich enden!

Symptome im Überblick:

Entzündung der Ohren

Zur richtigen Pflege eines jeden Hundes gehört auch die Reinigung der Ohren. So können Entzündungen vorgebeugt werden. Ein Hinweis auf eine Entzündung der Ohren ist stinkender, dunkelbrauner Ohrenschmalz.

Zudem kratzen sich Hunde auffallend oft an den Ohren. Wenn diese dann auch besonders warm sind, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Symptome im Überblick:

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Bei dieser Hundekrankheit ist das Hüftgelenk des Hundes deformiert, was zur Einschränkung der Bewegung führt. Manche Hunde kommen schon mit ihr auf die Welt, andere werden erst durch eine falsche Ernährung oder einem Mangel an Bewegung krank.

Diese Krankheit betrifft vor allem große Hunderassen wie Deutsche Dogge oder Neufundländer. Sie brauchen besonders im Wachstum geeignetes Hundefutter mit geringem Proteingehalt. Die beste Vorbeugemaßnahme ist ein gesundes Gewicht und genügend Bewegung.

Symptome im Überblick:

Grauer Star

Wie beim beim Menschen kommt diese Augenkrankheit auch bei Hunden oft im Alter vor und wird häufig vererbt. So sind einige Hunderassen stärker davon betroffen als andere. Labrador, Golden Retriever und Huskys leiden vermehrt darunter.

Da bei dieser Krankheit das Auge, bzw. die Linse eine graue Trübung bekommt und das Sehvermögen einschränkt, kommt der Name nicht von ungefähr. Sie führt ohne Behandlung unweigerlich zur vollkommenen Erblindung. 

Einziger „Vorteil“ ist, dass diese Krankheit leicht erkannt werden kann. Um sie zu behandeln führt kein Weg an einer Operation vorbei, was entsprechende Kosten mit sich bringt.

Symptome im Überblick:

Tumore

Zu dieser Liste gehören auch Tumore. Eine der weitverbreitetsten Tumorerkrankungen bei Hunden sind die sogenannten Mastzelltumore. Sie sind meist an den Gliedmaßen, Kopf und Rumpf zu finden. Zwar ist die Ursache noch nicht erforscht, doch da vor allem Rassehunde wie zum Beispiel Boxer und Retriever daran erkranken, wird von einer genetischen Vererbung ausgegangen.

Da diese Tumore selten innere Organe befallen, sind sie meist gut zu ertasten. Daher ist es ratsam, den Hund regelmäßig ab zu tasten, denn eine sinnvolle Vorsorge ist bisher nicht bekannt. Wenn ein Hautknoten ertastet wird oder der Hunde viel Gewicht verliert und keinen Appetit mehr hat, sollte dringend gehandelt werden.

Nur ein Tierarzt kann mit weiterführenden Untersuchungen Klarheit schaffen und eine entsprechende Behandlung in die Wege leiten. Um den Tumor loszuwerden, wird in der Regel operiert.

Symptome im Überblick:

Hepatitis

Bei einer Hepatitis Erkrankung beim Hund entzündet sich die Leber meist durch die Infektion spezieller Viren, aber auch durch Parasiten und Gifte. Diese Leberentzündung kann chronisch werden und tödlich enden.

Weil diese Krankheit extrem ansteckend ist, sollten nicht nur Menschen, sondern auch Hunde, die vorhandene Impfungen in Anspruch nehmen, denn eine Behandlung dieser Krankheit ist nicht leicht und langwierig.

Symptome im Überblick:

Zwingerhusten

Es ist die erste Hundekrankheit in diesem Beitrag, vor der wir Menschen keine Angst haben müssen. Zumindest nicht direkt, denn es ist eine Krankheit, die nur Tiere haben können. Wie der Name schon verrät, kommt sie oft dort vor, wo, wie in einem Zwinger oder einer Tierpension viele Tiere zusammen kommen.

Der Zwingerhusten greift die oberen Atemwege an und führt zu heftigem Husten und Würgen. In der Folge kann eine Lungenentzündung entstehen, welche die eigentliche Gefahr bildet und im schlimmsten Fall tödlich sein kann. Besonders anfällig sind junge oder immungeschwächte Hunde.

Um vorzubeugen, kann eine Impfung verabreicht werden. Im Verdachtsfall sollte direkt ein Tierarzt aufgesucht werden, um eine Lungenentzündung zu vermeiden.

Symptome im Überblick:

Allergien

Die Symptome von Allergien können vielfältig sein und wie bei uns Menschen ist es nicht immer einfach, den Auslöser zu finden. Ein Allergietest kann auch bei Hunden durchgeführt werden und sorgt für Klarheit.

Oft ist es jedoch schlicht und einfach das falsche Futter, was wiederum an den verschiedensten Zutaten liegen kann.

Sollte dein Hund ein oder mehrere der folgenden Symptome zeigen, macht ein Allergietest und ein beratendes Gespräch mit dem Tierarzt des Vertrauens absolut Sinn. Mehr erfährst du in unserem Beitrag: Allergien beim Hund – was du wissen solltest!

Symptome im Überblick:

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