Hundefutter - was gibt es für Futterarten?
Hundefutter Sorten gibt es wie Sand am Mehr. Die Hersteller scheinen sich mit immer neuen Geschmacksrichtungen und immer gesünderem Futter für unsere liebsten Vierbeiner gegenseitig überbieten zu wollen. Doch was gibt es für Arten von Hundefutter, welches ist wann und für welchen Hund geeignet? Wir haben uns einen Überblick verschafft und zeigen dir hier alles, was du über Hundefutter wissen musst!

Welches Hundefutter ist das Beste? Was darf mein Hund essen und was nicht? Falls du dir diese und noch weitere Fragen zum Thema Hundefutter stellst, dann bist du hier genau richtig!
Die Ernährung unserer Hunde ist einer der wichtigsten Aspekte der Hundegesundheit. Die Futterwahl kann für Allergien und schwerwiegende Krankheiten verantwortlich sein. Umso wichtiger ist ein verantwortungsvoller Umgang damit. Wie bei vielen Themen gibt es auch bei dem Hundefutter nicht nur eine Meinung. Viele verschiedene Ansichten und Überzeugungen verwirren zusätzlich.
Nicht nur Hundeneulinge sind oft überfordert bei der riesigen Auswahl an verschiedenen Hundefutter-Sorten. Auch viele Hundefreund mit Erfahrung fragen sich immer wieder: Was ist das Beste für den eigenen Hund? Wie gesund ist gebackenes Trockenfutter oder ist kaltgepresstes vielleicht gesünder? Um besser zu verstehen, welches Hundefutter die richtige Wahl für die eigene Fellnase ist, müssen wir uns einen Überblick über all die verschiedenen Hundefutter machen, denn es gibt nicht nur für jedes Alter das passende Futter, sondern quasi für jede Lebenslage.
Hier erfährst alles, was du zum Thema Hundefutter wissen musst, welcher Futtersorten es gibt, welche Eigenschaften sie haben und welche Vor- und Nachteile jede Futtersorte mit sich bringt, damit du deinem Hund nur Hundefutter vorsetzt, das auch für ihn geeignet ist. Das Ziel sollte sein, deinen Hund ausgewogen zu ernähren und gleichzeitig herauszufinden, ob er an Allergien oder Unverträglichkeiten leidet. Auf diese Weise erreichst du, dass dein Hund glücklich und gesund bleibt.
Inhalt: Hundefutter - was gibt es für Futterarten?
Die Hundefutter Grundlagen
Generell gilt, dass Hundefutter zu ca. 65 % fleischhaltig sein sollte. Gutes Hundefutter mit hohem Fleischanteil sollte mit verschiedenen Gemüse- oder Obstsorten ergänzt werden. Das ist für die Gesundheit deines Hundes von Vorteil, da es der natürlichen Art und Weise der Nahrungsaufnahme aller Hundeartigen Canidae (beispielsweise Wölfe, Füchse, Kojoten, Wildhunde) am nächsten kommt.
Diese Grundregel folgt dem natürliche Fressverhalten des Wolfes. Die in der Natur erlegten Beutetiere hatten vorgekaute und -verdaute Pflanzen- sowie Gemüsereste in ihren Mägen, welche dadurch einen Teil der Ernährung bildeten.
Bei der Auswahl der passenden Ernährung für deinen Hund spielen jedoch auch andere Faktoren eine wichtige Rolle. So sollte man bei der Futterwahl auch in Betracht ziehen, um welche Hunderasse es sich handelt, ob es sich um einen kleinen, mittelgroßen oder großen Hund handelt und ob der Hund eventuell Allergien oder Unverträglichkeiten aufweist.
Im Folgenden klären wir dich darüber auf, welche Arten von Hundefutter es gibt, was diese auszeichnet und wie du das passende Futter für deinen Hund wählst.
Welche Hundefutter-Sorten gibt es?
- Getreidefreies Hundefutter
- Trockenfutter
- Nassfutter
- BARF-Hundefutter
- Hypoallergenes Hundefutter
- Vegetarisches Hundefutter
- Veganes Hundefutter
Es gibt bekanntlich viele verschiedene Geschmäcker, das gilt sowohl für uns Menschen als auch für Hunde. Auf die Frage nach dem besten Hundefutter erhält zumeist keine eindeutige Antwort, da es von Hund zu Hund sehr unterschiedlich ist und man heutzutage Hundefutter auch selber kochen kann.
Wenn man das Hundefutter selber machen möchte, sollte man jedoch sehr auf die Frische sowie die Menge der Zutaten achten. Von den vielen verschiedenen Futtersorten, die mittlerweile auf dem Markt sind, stellen wir dir hier die wichtigsten Kategorien etwas detaillierter vor.
Nassfutter
Nassfutter für Hunde ist weit verbreitet und meist in Dosen erhältlich. Der Vorteil ist die hohe Menge an Flüssigkeit, die der Hund mit dem Futter zu sich nimmt. Es taugt in guter Qualität als Alleinfuttermittel. Es ist leichter zu verdauen und zu kauen und manche Hunde mögen es lieber. Im Vergleich zu Trockenfutter ist es meist etwas teurer, weil es nicht so effektiv ist. Zudem ist es in den Dosen deutlich unhandlicher und schwerer. Zudem entsteht eine Menge Aluminium Müll, wenn es auch immer mehr alternative Verpackungsmaterialien gibt. Viele Hundehalter entscheiden sich daher für eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter.
Vorteile
- Hoher Wassergehalt
- Guter Geschmack (für Hunde)
- Hoher Anteil an tierischen Proteinen
- Relativ teuer
Nachteile
- Nicht sehr Umweltfreundliche Dosen
- Geringe Haltbarkeit
- Starker Geruch
- Hohes Gewicht
Mehr Informationen zum Nassfutter gibt es hier:
Trockenfutter
Das erste Fertigfuttermittel für Hunde war gebackenes Trockenfutter. Schon seit 150 Jahren werden dabei die Zutaten gemahlen und als Teig bei mindestens 120 Grad gebacken, wodurch meist viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine verloren gehen. Durch das Backen wird es leicht verdaulich.
Trockenfutter ist wie der Name bereits verrät eine Futtersorte, die mit wenig bis gar keiner Flüssigkeit auskommt. Bei Trockenfutter für Hunde wird zwischen zwei ähnlichen, jedoch unterschiedlichen Verfahren unterschieden, dem Kaltpressverfahren und der Extrusion.
Kaltgepresstes Hundefutter stellt man für gewöhnlich in einem Verfahren her, das auch „Kaltpressverfahren“ genannt wird. Bei diesem Verfahren werden die Zutaten als Erstes getrocknet und dann gemahlen.
Anschließend wird das Futter mithilfe einer Walze unter Druck in die gewünschte Form gepresst. Durch dieses Verfahren verdichten sich die Zutaten und verkleben miteinander. Dadurch wird das Futter in die bekannte Form der Pallets gepresst.
Dieses Verfahren wird bei beiden Herstellungsformen ders Trockentfutters angewandt. Der Unterschied besteht darin, dass bei der Kaltpressung lediglich eine Temperatur von etwa 80 °C erreicht werden, wohingegen die Temperatur bei der Extrusion auf bis zu 120 °C ansteigt. Bei der Extrusion wird zudem Wasserdampf verwendet.
Vorteile
- Reinigt & stärkt Zähne und Zahnfleisch
- Verbreitet weniger Geruch
- Geringes Gewicht
- Lange Haltbarkeit
Nachteile
- Geringere Flüssigkeitszufuhr
- Geringerer Nährstoffgehalt
- Nicht die natürlichste Futtersorte
Mehr Informationen zum Trockenfutter gibt es hier:
BARF & Fleisch pur
Rohfleisch Fütterung
Bei einem Tier das vom Wolf abstammt liegt es nahe Fleisch zu füttern. Natürlich gibt es auch darüber eine Kontroverse – doch wer sich für eine reine Fleisch Fütterung entscheidet, tut dies vielleicht auch auf Grund von Allergien beim Hund. Ob aus Überzeugung oder mit einem guten Grund, die Auswahlmöglichkeiten sind auch hier vielfältig. Mittlerweile werden quasi alle Fleischsorten angeboten und einige von ihnen haben spezielle Eigenschaften. Manche müssen gekocht werden, andere nicht.
Barf
Beim Servieren von BARF-Hundefutter verabreicht man Hundefutter mit hohem Fleischanteil, was auf der ursprünglichen, natürlichen Ernährungsweise eines Hundes beruht. Beim „Barfen“ fokussiert man daher vor allem auf rohe und frische Zutaten.
Obwohl rohes Fleisch beim Barfen im Mittelpunkt steht, ist es auch wichtig, die Ernährung durch Obst und Gemüse zu vervollständigen, damit der Hund alle benötigten Nährstoffe erhält.
Folglich sollte dieser Aspekt beim BARF’en (Biologisch Artgerechtes Rohes Füttern) nicht übersehen werden. Idealerweise sollten die Gemüse- und Obstzusätze dem Futter in pürierter oder gekochter Form beigefügt werden.
Vorteile
- Frische Zutaten
- Gut portionierbar
- Überschaubare Zutaten
Nachteile
- Bedarf etwas Erfahrung
- Größerer Aufwand beim Zubereiten
Mehr Informationen zur Rohfleischfütterung und Barf gibt es hier:
Hypoallergenes Hundefutter
Hypoallergenes Hundefutter ist Hundefutter, das für Hunde konzipiert ist, die an Allergien leiden. Das Leiden an einer Allergie kann sowohl für dich als auch für deinen Hund eine schwierige Situation sein. Deswegen ist es gut zu wissen, dass es realistische Chancen auf eine Besserung gibt.
Wie bei uns Menschen, so ist es leider auch bei unseren Vierbeinern oftmals der Fall, dass Sie an Unverträglichkeiten und Allergien leiden.
Es wird geschätzt, dass rund ein Viertel aller Hunde mit Allergien zu kämpfen haben.
Was hypoallergenes Futter besonders auszeichnet ist seine einfache Beschaffenheit bezüglich bekannten, allergenen Stoffen. Das heißt, dass bei hypoallergenem Hundefutter sehr stark darauf geachtet wird, dass das Futter frei von den bekanntesten Allergenen ist.
Das Futter basiert oftmals auf nur einer Fleischsorte, was die Komplexität in der Zusammenstellung verringert und einen viel besseren Überblick über die Inhaltsstoffe ermöglicht. Das Problem bei vielen Hundefuttersorten ist nämlich, dass diese aus verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten zusammengestellt werden.
Vorteile
- Wenig Allergene
- Geringe Komplexität
- Natürliche und gesunde Bestandteile
Nachteile
- Relativ Teuer
Mehr Informationen über Hypoallergenes Hundefutter gibt es hier:
Getreidefreies Hundefutter
Eine weitere Futtersorte, die bei Allergien beim Hund eine sinnvolle Alternative sein kann, ist getreidefreies Hundefutter.
Wenn dein Hund an einer Unverträglichkeit leidet oder von einer Allergie geplagt wird, dann ist es unumgänglich, das Futter genauer unter die Lupe zu nehmen, das er jeden Tag zu sich nimmt.
So kannst du mit der Zeit erörtern, ob dein Hund an einer Getreide- oder beispielsweise an einer Glutenallergie leidet und ob er lieber Hundefutter ohne Getreide zu sich nehmen sollte. Für manche Hunde ist die richtige Wahl daher ein getreidefreies Hundefutter mit hohem Fleischanteil.
Das Problem beim Getreide ist, dass Hunde sich manchmal etwas schwertun, es ordentlich zu verdauen, was zu einer Störung der Darmflora sowie weiteren Folgeerscheinungen wie milden bis starken Magenschmerzen führen kann. Die Menge, die jeder Hund zu sich nehmen kann, variiert jedoch von Hund zu Hund.
Bei einer Unverträglichkeit gegen Gluten kann man jedoch die Ernährung umstellen, wobei Obst und Gemüse sehr hilfreich sein kann, um die Unverträglichkeit oder Allergie beim Hund unter Kontrolle zu bekommen. Was als bestes getreidefreies Hundefutter gilt, ist demnach von der individuellen Situation des Hundes abhängig.
Vorteile
- Das richtige Futter, falls dein Hund an einer Glutenunverträglichkeit leidet
- Da Getreide Glukose enthält, wirkt das getreidefreie Futter einem zu hohen Glukosespiegel entgegen
- Der Verzicht auf Getreide senkt generell die Gefahr von Allergien
Nachteile
- Aufwendiger in der Produktion, da die Bestandteile eine Vorbehandlung benötigen
- Teurer als andere Futtersorten
- Eventuell schwerer in den Läden zu finden
Mehr Informationen zum getreidefreien Hundefutter gibt es hier:
Veganes & Vegetarisches Hundefutter
Vegetarisch
Es gibt weltweit eine stetig steigende Anzahl von Vegetariern. In Deutschland leben derzeit schätzungsweise bereits um die 6 Millionen Vegetarier. Die Entscheidung vieler Menschen für eine vegetarische Ernährungsweise spiegelt sich dementsprechend auch in der Ernährung vieler Hunde wider.
Mittlerweile ist vegetarisches Hundefutter ein fester Bestandteil der anerkannten Hundeernährung und ist in vielen unterschiedlichen Variationen verfügbar.
Doch auch bei dieser Ernährungsweise muss man als Hundebesitzer stets auf der Hut sein, da es einige Gemüse- und Früchtesorten gibt, die den meisten Hunden nicht gut bekommen.
Wenn du deinen Hund also vegetarisch ernährst, solltest du zumindest zu Beginn der Nahrungsumstellung sehr darauf achten, ob dein Hund Unverträglichkeiten aufweist.
Vegan
Als eine Weiterführung der vegetarischen Ernährungsweise steigt auch die Anzahl der Menschen, die sich vegan ernähren, immer weiter an. Wer sich vegan ernährt, der vermeidet den Konsum von tierischen Nahrungsmitteln jeglicher Art.
Falls du dich vegan ernährst und deinem Hund ebenfalls nur veganes Hundefutter auftischen möchtest, ist es wichtig, dass du deinem Hund trotzdem eine ausgewogene Futterzusammenstellung garantierst.
Einer der wichtigsten Punkte ist beispielsweise, dass dein Hund weiterhin die essenziellen Proteine bekommt, die er normalerweise durch den Fleischkonsum zu sich nimmt. Wenn sowohl die wichtigen Proteine, Vitamine und Mineralien im Futter enthalten sind, spricht nichts dagegen, deinen Hund vegan zu ernähren.
Wir sind grundsätzlich nicht davon überzeugt, Hunde vegetarisch oder vegan zu ernähren und viele Tierärzte sind es ebenfalls nicht. Die Proteinquellen auf pflanzlicher Basis haben ein Aminosäureprofil, welches nicht optimal für die Hundeernährung ist. Auch wenn es viele Vorteile für uns Menschen und die Umwelt hat, müssen wir anerkennen, dass Hunde nicht die gleiche Physiologie haben.
Vorteile
- Verzicht auf Fleisch ist Umweltfreundlich
- Gefahr von Übergewicht ist reduziert
Nachteile
- Keine tierischen Proteine
- Nahrungsergänzungsmittel notwendig
- Eventuell Energieverslust beim Hund
- Zeitaufwändige Zubereitung
Mehr Informationen zu vegetarischem Hundefutter gibt es hier:
Frostfutter
Unter Frostfutter versteht man rohes bzw. frisches Fleisch, das für die Fütterung tiefgefroren wurde. Oft findet sich auch der Begriff BARF (Biologisch, Artgerechtes Rohes Futter) oder BARF-Fütterung bei der Tierernährung im Alltag wieder.
Das Frostfutter besteht hauptsächlich aus Knochen und rohem Fleisch, dem zusätzlich unerhitzte und pürierte Gemüse- und Obstsorten beigemengt werden, die für eine ausreichende Vitaminzufuhr und Ballaststoffe sorgen.
Bei der Fütterung mit Frostfutter wird von Experten auch das Verb „barfen“ benutzt, was letztlich auf die Methode mit der Frischfleischfütterung zurückzuführen ist.
Übrigens lassen sich nicht nur Hunde mit Frostfutter barfen, auch für Katzen kann man entsprechendes Futter kaufen, das eine artgerechte Fütterung der Vierbeiner möglich macht.
Mehr Informationen zum Frostfutter gibt es hier: Frostfutter für Hunde
Hundefutter für Welpen
Um Welpen den perfekten Start ins Leben zu garantieren macht spezielles Hundefutter für Welpen absolut Sinn. Es versorgt den jungen Hund mit wichtigen Nährstoffen. Besonders bei großen Hunderassen kommt es in den ersten Lebensjahren auf die richtige Zusammensetzung des Hundefutters an, da falsche Ernährung unter Umständen gesundheitliche Folgen haben kann – gerade bei Welpen. Zudem ist Welpenfutter auch Mundgerecht und meist leichter zu verdauen.
Mehr Informationen zu vegetarischem Hundefutter gibt es hier:
Hundefutter für Senioren
Mit dem Alter werden auch Hunde ruhiger und müssen nicht mehr jedem Ball hinterherjagen. Auch der Stoffwechsel arbeitet nicht mehr mit voller Auslastung und so ist es wichtig für die Gesundheit des alternden Vierbeiners, dass das Hundefutter angepasst wird. Spezielles Seniorenfutter füllt den Futternapf wie normales Hundefutter, hat aber weniger Kalorien und eine geringere Energiebilanz. So nimmt er bei gleicher Menge nicht automatisch zu, kann sein Gewicht halten und bleibt hoffentlich gesund!
Leckerlis & Kauartikel
So wie bei uns Menschen auch, erfreuen sich unsere vierbeinigen Kumpanen durchaus an kleinen Leckerlis und Belohnungen. Wie sollte es auch anders sein? Wir erklären dir Hundeleckerlis.
Mehr Informationen zu vegetarischem Hundefutter gibt es hier:
Diese Lebensmittel sind giftig für Hunde!

Eis
Du solltest deinem Hund kein Eis zum Verzehr anbieten, da es zu viel Zucker enthält. Genau wie bei uns Menschen haben einige Hunde eine Laktoseintoleranz. Alternativ kannst du Früchte wie Äpfel, Ananas, Erbeeren und Himbeeren einfrieren und deinem Hund so ein leckeres, fruchtiges Eis servieren.

Knoblauch
Knoblauch und Zwiebeln, Lauch und Schnittlauch sind allesamt Teil der Allium-Familie, die für Hunde sehr giftig sein können, da sie N-Propyldisulfid enthalten, was bei Hunden unter anderem Probleme mit dem Zahnfleisch oder der Herzfrequenz mit sich führen kann.

Macadamia
Macadamianüsse gehören zu den giftigsten Dingen, die dein Hund essen kann. Die Nüsse gehören zur Familie der Protaceae und können nicht nur Erbrechen verursachen, sondern sich auch auf das Nervensystem auswirken – also Pfoten weg!

Bittermandeln
Bei Mandeln gibt es Unterschiede. Die Bittermandel ist durch das enthaltene Amygdalin potenziell tödlich für Hunde. Optisch ist sie kaum von der süßen Mandel zu unterscheiden. Sie wird jedoch oft in Nussmischungen verkauft. Die süße Mandel ist hingegen unbedenklich.

Trauben
Dein Hund sollte niemals Rosinen oder Trauben vorgesetzt bekommen, da sie selbst in kleinen Mengen gefährlich sein und gesundheitliche Probleme verursachen können. Im schlimmsten Fall führt der Verzehr sogar zum Nierenversagen.

Schockolade
Hunde sollten keinesfalls Schokolade essen, da diese Methylxanthine beinhalten, die den Stoffwechsel deines Hundes unterbinden. Bereits kleine Mengen an Schokolade können zu Durchfall und Erbrechen und sogar zu Herzrhythmusstörungen führen.

Zimt
Zimt ist nicht für Hunde geeignet. Er reizt die Schleimhäute und kann den Blutzucker deines Hundes zu stark senken. Des Weiteren kann er zu Erbrechen, Durchfall und sogar Herz- und Leberproblemen führen. In Pulverform verursacht Zimt zudem Atembeschwerden.

Salz
Die Ernährung deines Hundes sollte keine zu großen Mengen an Salz enthalten, da es sonst zu einer Salzvergiftung oder akutem Wassermangel kommen kann. Dies äußert sich unter Umständen in Erbrechen, Durchfall oder sogar Krampfanfällen. In geringen Mengen schadet es nicht und ist sogar wichtig.
Diese Lebensmittel sind erlaubt

Andenhirse
Quinoa ist nicht nur für uns Menschen eine sehr beliebte Leckerei, sondern auch für Hunde relativ gut verträglich und ist zudem oftmals eine Zutat in hochwertigen Trockenfuttermitteln. Quinoa ist außerdem eine reiche Nährstoffquelle für deinen Vierbeiner, die wenig Kalorien enthält.

Eier
Eier sind für Hunde ungefährlich und sind ein erlaubter Teil der Nahrung. Du solltest dabei bloß sicherstellen, dass die Eier vor dem Verzehr vollständig gekocht sind, das sonst beispielsweise eine Salmonellengefah besteht. Auf diese Weise bieten sie deinem Hund dann eine hervorragende Proteinquelle.

Fisch
Hunde dürfen gerne Fisch essen, da er wichtige Fette und Aminosäuren beinhaltet. Besonders empfehlenswert sind Lachs und Sardinen, da diese sowohl reich an Vitaminen, als auch an Proteinen und Kalzium sind. Entferne die Gräten und du kannst deinem Hund bis zu zwei mal pro Woche Fisch servieren.

Garnelen
Du darfst deinem Hund gerne Garnelen servieren. Sie müssen jedoch vollständig gekocht sein. Zudem muss die Schale entfernt werden, da diese deinem Hund beim Verzehr Probleme bereiten kann. Garnelen enthalten wertvolle Antioxidantien und Vitamin B-12 und zudem wenig Fett.

Honig
Honig ist für deinen Hund wertvoll, denn er bietet Nährstoffe wie Vitamin A, B, C, D, E, Kalium, Kalzium, Magnesium und Antioxidantien. Vor allem bei Allergien, Verbrennungen und Schnittverletzungen kann Honig eine wirkungsvolle Komponente sein.

Karotten
Karotten sind für deinen Hund unbedenklich, sowohl in roher als auch in gekochter Form. Karotten sind nicht nur kalorienarm und reich an Vitaminen, sonder beinhalten auch wichtige Mineralien und Ballaststoffe. Schneide die Karotten in leicht verzehrbare Stücke, damit dein Hund sie problemlos essen kann.

Kokosnüsse
Es ist für deinen Hund in Ordnung, Kokosnuss zu sich zu nehmen. Sie enthält Laurinsäure, welche das Immunsystem stärkt und kann zudem zur Linderung von Hautkrankheiten beitragen. Auch Kokosmilch und Kokosöl sind in Ordnung. Achte nur darauf, dass dein Hund sind nicht an kleinen Stückchen der Kokosnussschale verschluckt.

Mais
Hunde können Mais ohne Weiteres zu sich nehmen. Nicht umsonst ist Mais eine der häufigsten Zutate, die man in vielen Hundenahrungsmitteln findet. Bedenke jedoch, dass ein Maiskolben für deinen Hund eventuell ein wenig schwer zu verdauen sein kann.

Popcorn
Hunde vertragen zudem auch Popcorn in ungesalzener, ungeschnittener und luftgetrockneter Form. Es enthält Riboflavin und Thiamin sowie geringe Mengen an Eisen und Protein. Stelle sicher, dass sich die Kerne vollständig geöffnet haben, da ansonsten eine Erstickungsgefahr besteht.

Schweinefleisch
Du kannst deinem Hund gerne auch Schweinefleisch in verschiedenen Variationen vorsetzen. Schweinefleisch ist voller Proteine und Aminosäuren und kann daher Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung für deinen Hund sein.
Was dürfen Hund ab und zu essen?

Brot
Brot ist weder ungesund noch schädlich für Hunde, doch wie in den meisten Fällen macht die Dosis das Gift. Getreide, aus dem Brot in der Regel besteht, sollte nie der Hauptbestandteil des Hundefutters sein.

Cashew-Nüsse
Cashew-Nüsse sind ebenfalls genießbar, jedoch nicht zu oft. Der hohe Phosohor- und Fettgehalt ist auf dauer nicht gesund für Hunde.

Erdnüsse
Hunde lieben Erdnussbutter und auch die Erdnuss selbst ist für Hunde genießbar. Doch mit dem hohen Histamin Wert kann die Erdnuss Allergien auslösen und sollte daher nicht zu oft gefuttert werden.

Erdnussbutter
Erdnussbutter ist super beliebt bei Hunden und ab und an auch ok. Doch neben Erdnüssen sind hier in aller Regel auch anderer Zutaten wie Zucker oder Salz beinhaltet. Mit Vorsicht zu genießen.

Käse
Käse für Hunde ist keine so schlechte Idee. Käse gibt es sogar als Kauartikel für Hunde. Es bietet sich Fett- und laktosearmer Käse an. Er soll sogar gut für die Zahngesundheit sein.

Kirschen
Die Kirsche ist zwar genießbar, doch auch diese Frucht sollte in Maßen genossen werden. Vor allem in Verbindung mit viel Wasser können die Kirschen zu Bauchschmerzen führen.

Milchprodukte
Milchprodukte sind grundsätzlich kein Problem für Hunde, doch das ist nicht bei jedem Vierbeiner so. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass dein Hund nicht sehr gut darauf reagiert.
Fazit
Sowohl Hundehalter als auch Tierärzte sind sich häufig nicht einig, welche Ernährungsweise für Hunde am gesündesten ist. Dadurch, dass bei der Erörterung des vermeintlich besten oder gesündesten Hundefutters viele Faktoren eine Rolle spielen, ist es nicht möglich, eine pauschale Antwort abzugeben. Hunde leiden an Unverträglichkeiten, Hunde haben Vorlieben, Hunde haben Allergien und Hunde haben auch einen eigenen Charakter. Daher kann man zwar basierend auf den Futterbestandteilen erste Schlüsse ziehen, ob es sich um qualitatives Futter handelt oder nicht, aber ob es dem einzelnen Hund bekommt, lässt sich daraus nicht ableiten.
Jeder Hund ist individuell und es ist deine Aufgabe, deinen Hund so gut kennenzulernen, dass du weißt, welches Futter ihm guttut, wogegen er allergisch ist und worauf er empfindlich reagiert.
Bei der Wahl der richtigen Ernährung für deinen Vierbeiner musst du vor allem achtsam und geduldig sein. Je mehr du auf deinen Hund achtest und je mehr du dafür sorgst, dass er nur Futter zu sich nimmt, das er auch verträgt, desto besser wird ihm seine Ernährung schlussendlich auch bekommen.
Was bei einem Hund die richtige Ernährung zu sein scheint, kann bei einem anderen Hund zu Problemen oder allergischen Reaktionen führen. Um solche Dinge herauszufinden, ist es unabdinglich, dass man seinen Hund verschieden Futtersorten probieren lässt.
Wenn du dich immer sorgfältig darum kümmerst, wirst du auf natürliche Weise herausfinden, was für deine Fellnase am besten ist und wovon er besser die Pfoten lassen sollte.
Mehr zum Thema Hundefutter
Vergiftungen | Nassfutter | Trockenfutter | BARF | Fleisch | Getreidefrei | Vegetarisch | Frostfutter | Welpen | Leckerlis & Kauartikel
Beitrag teilen
Newsletter
Erhalte alle Gutscheine und Infos zuerst. Jetzt anmelden und sparen!