Auch wenn Hunde (noch) nicht auf der Liste der Therapieformen zu finden sind, sind nicht nur wir von der heilsamen Wirkung von Hunden auf uns Menschen überzeugt. Das geht vermutlich allen Hundefreunden so.
Tatsächlich belegen mehrerer Studien den Erfolg und so werden unsere geliebten Vierbeiner immer häufiger zu Therapien bei depressiven Menschen hinzugezogen. Sie sollten jedoch als Ergänzung zur Behandlung gesehen werden. Keinesfalls kann ein Hund die Krankheiten alleine heilen.
Doch sicher ist, dass ein treuer vierbeiniger Lebensgefährte neuen Antrieb und Lebensfreude geben kann. Denn Menschen reagieren durchweg positiv auf die Nähe zu einem Hund.
Natürlich gibt es auch Menschen, die Angst vor Hunden haben, doch bei den meisten Menschen wird durch die Nähe zum Vierbeiner das Glückshormon Oxytocin freigesetzt, während gleichzeitig Kortisol, das Stresshormon abgebaut wird. Damit nicht genug: Hunde haben noch einige andere Vorteile, die sie mit sich bringen.
So sind Hunde in der Regel gute Zuhörer, sie Verurteilen nicht und schenken ihren Menschen bedingungslose Liebe.
Wer für einen Hund verantwortlich ist, fühlt sich in der Regel auch zu einem gewissen Tagesrhythmus verpflichtet – schließlich muss die Fellnase auch raus. Ein positiver Nebeneffekt, bei dem Sozialkompetenzen und Selbstvertrauen gestärkt werden können.
Denn Hunde führen fast automatisch zu neuen Kontakten und regen so die Kommunikation zwischen Menschen an. Zudem geben Hunde oft einen gewissen Halt, nehmen die Angst und motivieren uns.
Diese Eigenschaften machen Hunde in der Therapie sehr wertvoll. Sie werden nicht nur bei depressiven Menschen eingesetzt, sondern beispielsweise auch bei Demenz- und Krebserkrankten Menschen.
Patienten, die eine entsprechende Krankheit haben, können die Kostenübernahme für eine tiergestützte Therapie bei Krankenkasse beantragen – in der Regel werden diese vollständig übernommen.
Das gilt jedoch nicht für das eigene Haustier. In Deutschland haben nur Menschen mit Sehbehinderung Anspruch auf einen sogenannten Assistenzhund.
Da die Nachfrage immer größer wird, macht es für dich vielleicht sogar Sinn, selbst einen Therapiehund auszubilden. Welche Voraussetzungen es hierfür gibt, erfährst du hier: Therapiehunde – wie wird mein Hund ein Therapiehund?