An der Ursache anzusetzen ist zwar die beste Möglichkeit, zukünftige Stresssituationen zu vermeiden, doch in vielen Fällen funktioniert das nicht. Schließlich kann niemand das furchteinflößende Gewitter auflösen, damit der eigene Hund keine Angst mehr hat.
Während früher die gängige Meinung vorherrschte, dass man Hunde in solchen Situationen lieber sich selbst überlässt, hat sich dieses Bild komplett gedreht.
Damals ging man davon aus, dass Hunde sich die gesteigerte Aufmerksamkeit merken und um neue Streicheleinheiten zu erhalten, das erlernte Verhalten wiederholen und quasi zu Simulanten werden. Doch diese These ist heutzutage widerlegt und ganz im Gegenteil wissen wir heute, dass das “alleine lassen” eher zu mehr Problemen bis hin zu Verhaltensstörungen führt.
Wenn dein Hund sichtlich verängstigt ist, ist es ratsam, ihm in dieser Stresssituation beizustehen und ihn zu beruhigen.
Oft reicht schon die eigene Stimme aus, um den Vierbeiner zu beruhigen. Ein freundlicher Ton ist dabei natürlich wichtiger, als was gesprochen wird. Doch wer dem Hund mit warmen Worten signalisiert, dass alles gut ist, kann unter Umständen schon direkt eine Besserung sehen. Ist der Hund vertraut mit dir, sollten auch Streicheleinheiten helfen und mit Spielzeug oder Leckerlis sind kleinere Verstimmtheiten schnell kuriert.
In wirklich schweren Fällen ist das nur der erste Schritt. Eine weitere Möglichkeit sind Entspannungsübungen, die wir Menschen uns ja auch gönnen. Am besten kombinierst du deine beruhigenden Worte mit einer Massage, sofern der Hund dich an sich ran lässt. Tut er das nicht, musst du erst vertrauen aufbauen. Das kann Geduld und Zeit erfordern.