Schon in den Tagen vor Silvester geht es vielerorts bereits mit den Böllern und Raketen los. Besonders in großen Städten ist Silvester nicht nur ein eintägiges Event. Schon Tage davor werden Probeschüsse abgegeben und nicht selten knallt es ohrenbetäubend – direkt in der Nähe. Hunde können extrem panisch auf solche Situationen reagieren und selbst gut trainierte Vierbeiner suchen dann eventuell das Weite.
Daher sollte der Hund an den Tagen vor und nach Silvester nicht von der Leine gelassen werden. Zumindest nicht in der Stadt, denn zu schnell ist ein panischer Hund vor ein Auto gelaufen. Doch die Leine vermittelt deinen Hund auch eine gewisse Nähe und Sicherheit und ist somit sicherlich sinnvoll.
Um dem größten Stress durch Feuerwerk zu entgehen, solltest du für den täglichen Auslauf ruhigere Tageszeiten wählen. Besonders die frühen Abendstunden bis in die Nacht hinein ist es besser, sich in der Wohnung zu verkriechen.
Achte bei deinen Spaziergängen mit Hund auch auf gefährliche Überreste wie Glasscherben oder Blindgänger.
Auch wenn du selbst lieber draußen bei deinen Freunden wärst, so bald um null Uhr die Fetzen fliegen, solltest du bei deinem Hund sein und ihm beistehen. Dabei ist der direkte Kontakt für deinen Hund durchaus wichtig. Er braucht eine Bezugsperson, die ihm vermittelt, dass alles in Ordnung ist.
Hat dein Hund an Silvester Angst vor dem Lärm, darfst und solltest du deinen Hund trösten. Wie wir Menschen übrigens auch schütten Hunde beim Streicheln das Hormon Oxytocin aus. Dieses Hormon senkt das Stresshormon Cortisol und sorgt so für Entspannung. Du solltest deinem Vierbeiner also in einer solchen Stresssituation alle Aufmerksamkeit und Zuneigung geben, die du aufbringen kannst. Andernfalls kann das Vertrauensverhältnis zwischen euch bleibenden Schaden nehmen.