Zittern ist wie beim Menschen häufig Ausdruck von Angst und starker Anspannung. Ob sich dein Hund fürchtet, zeigt er mit seiner Körperhaltung. Zittert er nicht nur, sondern duckt sich auch, legt seine Ohren an, knurrt oder fletscht sogar die Zähne und zieht den Schwanz zwischen die Beine, ist es sehr wahrscheinlich, dass dein treuer Begleiter Angst hat. Achte auch auf den Blick deines Hundes. In der Regel sind kleinere Rassen ängstlicher als größere – aus ihrer bodennahen Perspektive wirkt die Umgebung häufig bedrohlicher, ihre Überlebensangst ist größer.
Die meisten Hunde kommen nicht ängstlich zur Welt. Oftmals ist die Angst des Hundes vom Halter unbewusst „antrainiert”. Auch wenn es schwerfällt und Mitleid erregend ist: zittert dein Hund vor Angst, tröste ihn nicht. Denn durch das Streicheln und Beruhigen wird dein Hund in seiner Angst bestätigt. Durch dein Verhalten glaubt er, seine Angst war berechtigt. Besser ist, du gibst dich gelassen, selbstsicher und versuchst, ihn abzulenken. Dein Vierbeiner ist ein Rudeltier und achtet in solchen Situationen sehr auf dein Verhalten. Wenn er sieht, dass du locker bleibst, wird auch er sich schnell beruhigen.
Zeigt sich dein Hund generell sehr ängstlich, dann kann dafür auch eine schlechte Sozialisierung die Ursache sein. Wenn du einen Welpen hast, mach‘ ihn deshalb frühzeitig mit unterschiedlichen Situationen, die Angst auslösen können, vertraut. Konfrontiere ihn auch immer wieder mit verschiedenen Reizen wie fremden Menschen und Tieren, lauteren Geräusche, Verkehr usw.