Hund kaufen oder adoptieren?

Hund kaufen oder adoptieren?

Du hast dich also entschieden, zukünftig mit einem Vierbeiner zu leben. Eine aufregende und spannende Zeit steht dir bevor. Bevor dein neuer, tierischer Mitbewohner einzieht, stellt sich natürlich die Frage: Lieber einen Hund beim Züchter kaufen oder adoptieren? Rasse-Welpe oder Hund mit Vergangenheit?

Die einen schwören auf Hunde, die aus Tierheimen oder gar aus Tötungsstationen im Ausland stammen. Andere, die bestimmte Rassen bevorzugen, möchten lieber den „Wunschhund aus erster Hand“. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir hier ein paar Tipps und Infos zum Thema „Hund kaufen oder adoptieren?“ zusammengestellt.

Inhalt: Hund kaufen oder adoptieren?

Hund adoptieren: Die Vorteile

Einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren hat einige Vorteile.

Das wohl wichtigste Argument für eine Adoption: Wenn du einen Hund aus dem Tierheim adoptierst, rettest du ihn, gibst ihm ein neues Zuhause und gleichzeitig wird im Tierheim dadurch wieder ein Platz für ein anderes notleidendes Tier frei. Tierheime haben nämlich nur begrenzt Platz. Reicht der nicht aus, werden kranke und ältere Tiere eingeschläfert. Das ist traurig, aber leider auch nicht zu leugnen. Es ist bestimmt ein tolles, befriedigendes Gefühl zu wissen, dass du einem bedürftigen Hund eine schöne Zukunft als dein treuer Freund und Begleiter ermöglichst.

Adoption als zweite Chance

Warum ein Tier sein Dasein im Tierheim fristen muss, ist oft unklar und kann unterschiedlichste Gründe haben. Vielleicht ist dein zukünftiger Begleiter entlaufen, wurde ausgesetzt oder lebt schon seit längerer Zeit auf der Straße. Es kann auch sein, dass sein ehemaliger Halter ihn aus gesundheitlichen, beruflichen oder familiären Gründen nicht mehr bei sich behalten konnte, schlimmstenfalls ist Frauchen oder Herrchen verstorben. Was der Grund auch sein mag: Jedes Lebewesen sollte das Recht auf ein gutes Leben und eine zweite Chance haben – das ist unabhängig vom Alter des Hundes. Ob du einem Welpen oder einem „Senior“ ein neues Zuhause und die Chance auf ein glückliches Leben gibst – dein neuer Begleiter wird es dir sicher danken.

Gesunder Hund (fast) garantiert!

Warum ein Tier sein Dasein im Tierheim fristen muss, ist oft unklar und kann unterschiedlichste Gründe haben. Vielleicht ist dein zukünftiger Begleiter entlaufen, wurde ausgesetzt oder lebt schon seit längerer Zeit auf der Straße. Es kann auch sein, dass sein ehemaliger Halter ihn aus gesundheitlichen, beruflichen oder familiären Gründen nicht mehr bei sich behalten konnte, schlimmstenfalls ist Frauchen oder Herrchen verstorben. Was der Grund auch sein mag: Jedes Lebewesen sollte das Recht auf ein gutes Leben und eine zweite Chance haben – das ist unabhängig vom Alter des Hundes. Ob du einem Welpen oder einem „Senior“ ein neues Zuhause und die Chance auf ein glückliches Leben gibst – dein neuer Begleiter wird es dir sicher danken.

Gesunder Hund (fast) garantiert!

In Tierheimen sind Hunde, bis sie ein neues Zuhause gefunden haben, in guten Händen. Sie werden medizinisch umfassend untersucht, betreut und gut ernährt. Du kannst bei der Adoption eines Vierbeiners also so gut wie sicher sein, dass er gesund ist und vorhandene Krankheiten bekannt sind. Bei der Adoption eines Welpen aus dem Tierheim ist außerdem das Risiko sehr gering, dass das Tier an einer genetischen Krankheit leidet. Denn die Hunde dort sind selten reinrassig und bei Mischlingen kommen genetische Defekte vergleichsweise selten vor.

Siehe auch:

Bevor du dich für ein neues Familienmitglied aus dem Tierheim entscheidest, haben Tier und Mensch die Gelegenheit, sich intensiver kennen zu lernen. Du kannst deinen Wunschhund vor der Adoption z. B. mehrmals besuchen, mit ihm Gassi gehen und mit ihm spielen. Wie jeder Mensch hat auch jeder Hund seinen individuellen Charakter: Der eine ist vielleicht laut und lebhaft, der andere eher ruhig und zurückhaltend, manche auch etwas ängstlich. Schau genau hin und such‘ dir ein Tier aus, das charakterlich zu dir passt und mit dem du dich verstehst, schließlich seid ihr bestenfalls ein Hundeleben lang zusammen und daher solltet ihr auch möglichst gut harmonieren. Die Mitarbeiter im Tierheim kennen die Angewohnheiten der Hunde, die sie aufgenommen haben und helfen gerne bei der Auswahl und Vermittlung.

Wenn du einen Hund adoptierst, kannst du sicher sein, keine illegalen Tierzüchter und kriminellen, tierschädigenden Machenschaften zu unterstützen. Tiere, so auch Hunde, sind für illegale Züchter ein Geschäft, mit dem der Händler in aller Regel einen möglichst großen Gewinn erzielen möchte. Das klingt erstmal traurig und herzlos, ändert aber nichts an der Tatsache. Darum ist es nicht verwunderlich, dass manche Hunde unter schrecklichen Bedingungen in Masse gezüchtet und aufgezogen werden. Zwar muss auch ein Tierheim wirtschaftlich arbeiten, aber sein Hauptziel ist in den meisten Fällen nicht der Profit. Es will den Hunden vorrangig helfen, sie gut unterbringen und ihnen ein besseres Leben ermöglichen.

Die Kosten für die Adoption eines Vierbeiners sind im Vergleich zum Kauf sehr gering. Bei der Adoption eines Hundes schließt das Tierheim mit dir einen Schutzvertrag ab. Du zahlst also lediglich eine geringe Schutzgebühr für das ausgewählte Tier. Diese liegt bei Hunden meist zwischen 200 und 350 Euro. Mit diesem Betrag unterstützt du gleichzeitig das Tierheim!

Hund adoptieren: Die Nachteile

So viele positive Aspekte es auch gibt, wenn du einen Hund adoptierst, solltest du bei deinen Überlegungen für oder gegen eine Adoption auch die Nachteile mitberücksichtigen:

Hund mit Vergangenheit

Wenn du dich für einen Tierheimhund entscheidest, musst du dir darüber im Klaren sein, dass er eine Vergangenheit hat, über die du nichts oder nur wenig weißt. Vermutlich hat dein neuer tierischer Begleiter schon einiges erlebt, auch unschöne Dinge, die ihn vielleicht sogar traumatisiert haben. Solche Hunde gelten oft als „schwierig“. Es ist nun an dir, dem Tier in den kommenden Wochen und Jahren zu zeigen, dass die Zeit der Einsamkeit, Angst, Unruhe oder Unsicherheit endgültig vorbei ist. Unliebsame Verhaltensweisen, die dein Vierbeiner vielleicht manchmal zeigt und die auf seinen bisherigen Erfahrungen beruhen, kannst du ihm nun Schritt für Schritt wieder abgewöhnen. Das erfordert mitunter Zeit, Einfühlungsvermögen und viel Geduld.

Ein Tierschutzverein sollte für etwas Gutes stehen – eigentlich! Es gibt aber leider auch unseriöse Tierheime und Tierschutzorganisationen, die mit bedürftigen Tieren nur Geld verdienen wollen. Vorsicht ist geboten! Schau also gut hin und erkundige dich vorab genau über das Tierheim, bevor du dir dort vorschnell einen Hund aussuchst. 

Die erste Informationsquelle ist meistens die Website einer solchen Organisation. Abgesehen vom Aufbau, dem Design und der verwendeten Sprache solltest du darauf achten, dass die Seite in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird und du umfassende, offene und ehrliche Informationen über Notfälle, Pflegestellen und Vermittlungen erhältst.

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Hund kaufen: Die Vorteile

Einen Hund aus dem Tierheim zu retten ist eine tolle Sache, doch für manche ist der Kauf die bessere Entscheidung, denn es hat auch Vorteile.

Ein Zuchthund ist vorhersehbar

Jeder Hund ist ein Individuum mit unterschiedlichem Temperament und Charakter. Rassehunde zeigen dennoch oft typische Eigenschaften, die allgemein bekannt sind. 

Das macht den Hundekauf einigermaßen vorhersehbar und damit für viele potenzielle Hundebesitzer attraktiv. Die künftigen Halter wissen so zumindest grob, worauf sie sich einlassen bezüglich Größe, Gewicht, bestimmter Charaktereigenschaften usw.

Anfänger haben es leichter mit einem gekauften Hund

Gerade Anfänger in der Hundehaltung fühlen sich mit der Entscheidung für den Kauf eines Hundes und die gegen Adoption oft sicherer. Das Tier hat in der Regel die rassetypischen Eigenschaften, ist gut sozialisiert und man weiß genau, was es bisher erlebt hat. 

Trotz allem kannst du nicht alles im Voraus planen und du erlebst sicherlich die eine oder andere Überraschung, selbst, wenn dein Hund aus guten Verhältnissen kommt und unter liebevoller Aufsicht aufwächst. Denn eine Garantie auf einen gesundheitlich und charakterlich „einwandfreien“ Hund hat man nie.

Ein ganzes Hundeleben lang

Wenn du dir einen Welpen bei einem Züchter kaufst, erlebst du ihn von ganz klein auf und kannst dich daran erfreuen, ihn aufwachsen zu sehen. Oftmals ist es möglich, das Hundebaby schon paar Mal vor dem Kauf zu besuchen. 

So lernt dich dein neues Familienmitglied schon ein bisschen kennen und baut bestenfalls Vertrauen zu dir auf. Außerdem kannst du dir deinen Wunschhund in einem Wurf aus mehreren Hundebabys aussuchen.

Hund kaufen: Die Nachteile

Natürlich hat auch der Kauf eines Hundes Nachteile. Damit du weißt, was du beim Kauf eines Hundes bedenken musst, haben wir auch diese hier für dich zusammengestellt:

Wenn der Kauf des Hundes ganz schnell „über die Bühne“ gehen soll, solltest du hellhörig werden, hier ist immer Vorsicht geboten. Das kann ein Zeichen für die fehlende Seriosität des Züchters sein. Ist das der Fall, passt der Hund vielleicht gar nicht zu dir oder hat schlimmstenfalls Krankheiten, über die du nicht informiert wirst.

Ein vertrauenswürdiger Hundezüchter drängt dich nicht zur Eile und will dir seine Tiere niemals aufschwatzen, ganz im Gegenteil: Er sollte genau nachfragen, in welche Umgebung er seine Tiere gibt und sich erkundigen, ob du der Aufgabe gewachsen bist. Der vierbeinige Nachwuchs sollte außerdem beim Verkauf keinesfalls jünger als acht Wochen sein.

Hund vom Züchter - ganz schön kostspielig

Ein Tier ist keine Ware. Trotzdem verlangen Züchter teilweise eine Menge Geld für ihre Welpen. Weshalb? Weil die seriöse, professionelle Hundezucht mit hohen Kosten verbunden ist. Der Kauf eines Hundes bei einem Züchter kann deshalb – natürlich abhängig von der Rasse deines Wunschhundes – ziemlich teuer für dich werden, auf jeden Fall ist er erheblich teurer als die Schutzgebühr im Tierheim. Siehe auch: Was kostet ein Hund?

Man glaubt es eigentlich nicht, aber: Auch die Optik von Hunden ist Modetrends unterworfen. So wird ihr Aussehen den Wünschen der Menschen entsprechend gezüchtet. Oftmals endet das in Tierquälerei, der Qualzucht. Wegen Qualzucht von Moderassen leiden Rassehunde oft an genetisch bedingten Erkrankungen oder Missbildungen.

Ein Thema dem sich Peta ausführlich gewidmet hat:

Diese 17 „Haustiere“ sind Qualzuchten | Merkmale & Krankheiten

Auch darüber lohnt es sich einmal nachzudenken: Bei uns Menschen wird sich über Chancenungleichheit häufig empört. Aber wie sieht es eigentlich mit der Gleichheit von Chancen eines Hundes aus dem Tierheim aus, wenn du dich unüberlegt und der Einfachheit halber für den Kauf eines Welpen beim Züchter entscheidest? 

Du nimmst einem bedürftigen Hund aus dem Tierheim damit möglicherweise die Chance auf ein glückliches Leben in einem schönen, familiären und vertrauensvollen Zuhause – in deinem!

Fazit

Wir sind es gewohnt, Dinge, die wir haben möchten, einfach zu kaufen. Ein Hund ist aber keine Sache, sondern ein Lebewesen, und die Entscheidung für einen Hund ist eine Herzensangelegenheit. Solange Tierheime überfüllt sind, – auch mit Welpen und Rassehunden –, sollte sich jeder Tierliebhaber gut überlegen, ob er seinen tierischen Begleiter kauft oder nicht doch besser einem Hund aus dem Tierschutz ein neues Zuhause gibt. 

Hunde in Tierheimen sind nicht ungeeigneter oder schlechter als treuer Begleiter, nur weil ein anderer sich entschieden hat, sie aus welchen Gründen auch immer abzugeben. Tausende von Tieren warten darauf, adoptiert zu werden. Wäg‘ deine Entscheidung gut ab und berücksichtige alle Vor- und Nachteile beim Kauf oder der Adoption eines neuen vierbeinigen Freundes.

Falls deine Entscheidung gegen einen Hund aus dem Tierheim ausfällt, erfährst du bei uns natürlich auch, wie der Hundekauf am besten abläuft!

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