Coronavirus beim Hund

Coronavirus beim Hund

Das Coronavirus ist in den Medien und in unserem Alltag allgegenwärtig. So machen sich auch viele Tierbesitzer derzeit Sorgen, was die Corona-Pandemie für sie und das Zusammenleben mit ihren Tieren bedeutet. Vielleicht stellst auch du dir Fragen, etwa ob das Corona-Virus auf dein Tier übertragbar ist oder umgekehrt, wer deinen Vierbeiner im Krankheitsfall versorgt und was du nun bei der Hygiene besonders beachten solltest.

Können sich Hunde mit Covid-19 anstecken?

Es gibt eine Vielzahl von Coronaviren bei Menschen und Tieren, mit denen wir schon viele Jahre und Jahrzehnte leben. Beim Hund spielen dabei zwei Coronaviren eine gewisse Rolle: zum einen als Durchfallerreger, der insbesondere im Zusammenspiel mit Parvoviren schwere Krankheitsbilder bei Welpen verursachen kann und zum anderen als ein Virus, das vor allem Atemwegsinfektionen hervorruft. Das Coronavirus COVID-19 ist neu und andersartig.

Nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen scheint es so zu sein, dass mit Sars-CoV-2 infizierte Menschen Hunde und Katzen anstecken können. Umgekehrt ist das eher nicht der Fall. Führende veterinärmedizinische und staatliche Experten versichern Hundehaltern weiterhin, dass das Risiko für eine COVID-19-Infektion der Tiere sehr niedrig ist. Die Ansteckung bei Hunden ist scheinbar noch seltener als z. B. bei Katzen, es traten weltweit nur einige wenige Fälle auf. Inzwischen ist auch ein Test verfügbar, mit dem das neue Coronavirus bei deinem Hund nachgewiesen werden kann. Allerdings werden zurzeit nur sehr wenige Tiere getestet. Grundsätzlich verlaufen viele Corona-Erkrankungen bei Tieren wohl genauso wie bei Menschen mild oder symptomlos. Da die Sachlage aber noch nicht zu 100 % geklärt ist und es immer wieder neue Erkenntnisse zu COVID-19 gibt, solltest du umso mehr auf die Hygiene achten, um dich und deinen vierbeinigen Begleiter vor einer Ansteckung zu schützen.

Hygiene - schütze dich und deinen Hund vor Corona

Das oberste Gebot zum Schutz vor dem Coronavirus – wie auch allgemein vor Infektionen – ist sorgfältige Hygiene! Wenn du selbst infiziert bist, mit dem Hund einer SARS-CoV-2-infizierten Person in Kontakt kommst oder einfach vorsichtig sein möchtest beim Umgang mit deinem treuen Begleiter, ist eine akkurate Handhygiene besonders wichtig. Wasch dir auf jeden Fall nach jedem Kontakt mit dem Vierbeiner, seinem Futter oder seinen Ausscheidungen gründlich mit Wasser und Seife die Hände. Achte darauf, dass du lange genug – mindestens 30 Sekunden – und sorgfältig alle Bereiche (Daumen, Fingerzwischenräume, Handrücken und Handflächen) einseifst. Wenn du nach dem Händewaschen Stoffhandtücher benutzt, tausch sie häufig aus und achte darauf, dass sie nur von einer Person verwendet werden. Auf „Hundeküsschen“ solltest du zur Sicherheit verzichten – vermeide es, dich vom Hund be- und ablecken zu lassen! Was aber, wenn sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einer von euch ansteckt!?

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Dein Hund hat Corona - bitte melden!

Du bist als Halter nicht dazu verpflichtet, deinen Hund auf Corona testen zu lassen. Das bleibt dir überlassen. Ein positives Testergebnis deines Hundes auf Covid-19 muss aber offiziell bei den deutschen Veterinärbehörden angezeigt werden. Das hat die Bundesregierung beschlossen. Die Meldung musst du allerdings nicht selbst durchführen. Der behandelnde Tierarzt oder das Labor leiten das Untersuchungsergebnis an die zuständige Veterinärbehörde weiter. Ziel ist es, neue Erkenntnisse über Vorkommen, Übertragung und Ausbreitung des Virus zu erhalten. Darüber hinaus sollen somit Risiken für die Gesundheit von Tier und Mensch frühzeitig identifiziert werden können.

Coronavirus beim Hund: Welche Symptome können auftreten?

Hunde reagieren je nach Zustand des Immunsystems unterschiedlich auf eine Infektion mit den bisher bekannten Coronaviren. So zeigen Welpen oder vorerkrankte Hunde (z. B. mit Parvovirose) schwerere Verläufe als erwachsene Hunde mit einem gestärkten Immunsystem. Folgende Magen-Darm-Beschwerden können bei an Coronaviren erkrankten Hunden auftreten:

  • Allgemeinsymptome wie Müdigkeit, Schwäche und Appetitlosigkeit, manchmal Fieber
  • oftmals wässriger Durchfall mit teils blutigen oder schleimigen Beimengungen sowie Erbrechen
  • starker Wasserverlust sowie Schwankungen im Elektrolythaushalt können Kreislaufbeschwerden und Herzrhythmusstörungen hervorrufen

Immungeschwächte Hunde können an den Folgen der Infektion sterben.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Eine spezielle Behandlung gibt es für deinen Vierbeiner bei Corona leider noch nicht. Im Mittelpunkt der Therapie stehen unterstützende Maßnahmen, die z. B. Durchfall minimieren und den Kreislauf des Hundes stabilisieren sollen:

  • Flüssigkeits- und Elektrolyttherapie, z. B. per intravenöser Infusion
  • Futterentzug (nicht länger als zwei Tage)
  • Einnahme von Antibiotika zur Vermeidung von bakteriellen Sekundärinfektionen
  • Bekämpfung der viralen Infektion mittels Virostatika
  • bei Untertemperatur können Hunde auf Heizkissen oder unter Heizdecken gewärmt werden

Nach der Therapie sollte mehrere Tage Schonkost gefüttert werden. Hierfür eignet sich zum Beispiel gekochter Reis mit gekochtem Hühnchen.

Du bist an Corona erkrankt oder musst in Quarantäne - was passiert mit deinem Hund?

Als Hundebesitzer solltest du rechtzeitig vorsorgen für den Fall, dass du eventuell einmal in Quarantäne oder ins Krankenhaus musst. Wenn bei dir der Verdacht auf Corona besteht oder du ein positives Testergebnis hast, ist es sinnvoll, eine Person deines Vertrauens um die Versorgung und Betreuung deines Hundes zu bitten. In Frage kommen z. B. Nachbarn, Verwandte oder Freunde. Ideal ist es, wenn dein Vierbeiner den- oder diejenige schon gut kennt und du deinen Hund dann dort über die gesamte Dauer der Quarantäne betreuen lassen kannst. Mach vorher eine Liste, was alles zu berücksichtigen ist im Hundealltag und denke auch daran, die betreuende Person darüber zu informieren, wenn dein Vierbeiner besonderes Futter oder Medikamente benötigt.

Findet sich keine Betreuung für dein Tier, kann auch eine professionelle Hundebetreuung eine Lösung sein. Sollte dein Hund während der Quarantäne bei dir zu Hause bleiben müssen, beherzige in jedem Fall die empfohlenen Hygieneregeln. Falls dein Haustier während der häuslichen Quarantäne tierärztliche Hilfe benötigt, kontaktiere bitte deinen Tierarzt telefonisch und informiere ihn unbedingt über deinen Infektionsverdacht bzw. über deine Infektion mit dem Coronavirus.

So hältst du deinen Hund Zuhause bei Laune

Mehr Zeit Zuhause zu verbringen ermöglicht es dir, wertvolle Zeit mit deinem vierbeinigen Gefährten zu verbringen. Bringe deinem Hund neue Kommandos bei, führe eine entspannende Hundemassage durch oder mach mit ihm Agility. Im Haus? Aber ja! Agility gibt es auch für Stubenhocker –Kisten, Möbel, Hula-Hoop-Reifen, Seile und Spieltunnel eignen sich perfekt für einen wunderbaren Indoor-Hindernislauf. Spielt viel und lernt gemeinsam!

Was ist beim Spazierengehen in Corona-Zeiten zu beachten?

Da Hunde und andere einheimische Tiere für die Ausbreitung des neuen Coronavirus vermutlich keine Rolle spielen, könnt ihr weiterhin ohne Bedenken nach draußen gehen. Vorausgesetzt, ihr seid beide gesund, machen gemeinsame Outdoor-Aktivitäten Hund und Mensch Spaß, tragen nicht unerheblich zum Wohlergehen des vierbeinigen Partners bei, stärken die Bindung und bringen Abwechslung und Ablenkung, die jetzt gut tut – auch und gerade in Corona-Zeiten!

Unabhängig von der aktuellen Corona-Pandemie ist es immer ratsam, auf das Verhalten deines Hundes zu achten. Es passiert schnell, dass dein tierischer Freund etwas Giftiges oder Scharfkantiges frisst. Herumliegender Kot kann Krankheitserreger wie Parasiten, Viren und Bakterien übertragen. Sammele die „Hinterlassenschaften“ deines Vierbeines deshalb immer auf!

Fazit

Das derzeit grassierende COVID-19-Virus ist nach aktuellem Wissensstand ein „Menschenvirus“. Tiere sind, mit Ausnahme von Nerzen, kaum als Infektionsquelle anzusehen. Die Gefahr, sich an Hunden oder Katzen anzustecken, ist praktisch ausgeschlossen. Dennoch empfehlen Behörden und Forschungsinstitute Menschen, die in Kontakt mit Haustieren sind, besonders auf Hygiene zu achten.

Wenn Coronaviren beim Hund auftreten, sind das in aller Regel andere als beim Menschen. Meist handelt es sich bei einer Corona-Infektion bei Hunden lediglich um harmlosen Durchfall oder eine leichte Atemwegsinfektion. Wenn jedoch bereits geschwächte Tiere krank werden, heißt es schnell zu handeln, da die Viruserkrankung dann lebensgefährlich für deinen Hund werden kann.

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