Fliegen mit Hund

Fliegen mit Hund

In diesem Artikel erzählen wir dir, was du über das Fliegen mit Hunden wissen solltest. Unter anderem erfährst du:
  • Wie du den Flug mit deinem Hund planst
  • Welche Dinge du zur Vorbereitung auf deine Checkliste packen solltest
  • Ob du deiner Fellnase Beruhigungsmittel verabreichen solltest

Inhalt: Fliegen mit Hund

Fliegen mit dem Hund

Die schönste Zeit des Jahres naht und diesmal soll es eine Flugreise sein. Natürlich möchtest du deinen Hund nicht zu Hause lassen. Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist, ob du deinem Hund das Reisen im Flieger wirklich zumuten möchtest und kannst oder ob es alternative Möglichkeiten der Anreise gibt.

Ein Flug ist nämlich ein großer Stressfaktor für das Tier. Es geht in erster Linie um den Flug im Frachtbereich, denn hier ist dein Hund eine ganze Weile alleine in einer fremden, ungewohnten und relativ lauten Umgebung. Start und Landung sind für den Kreislauf des Hundes eine Belastung. Als Hundehalter musst du gut abwägen, ob Strapazen und Gewinn der Reise für deinen Vierbeiner in einem angemessenen Verhältnis stehen.

Wenn dein Hund schon alt ist oder gesundheitlich nicht mehr ganz so fit ist, sollte er am besten gar nicht fliegen. Solltest du dich dennoch dafür entscheiden oder es einfach nicht anders gehen, gilt es, sich bestmöglich über das Thema fliegen mit Hund zu informieren und einige Vorbereitungen zu treffen.

Den Flug mit Hund richtig planen

Was du unbedingt beachten musst: Jede Fluggesellschaft hat ihre eigenen Transportbedingungen für Hunde, die von der Größe, dem Gewicht und eventuell auch von der Rasse des Hundes abhängen. Das macht die Planung einer Flugreise mit Hund relativ aufwändig.

Zuallererst solltest du dich erkundigen, ob die Fluggesellschaft, mit der du reisen möchtest, überhaupt Hunde transportiert. Gerade bei den günstigen Anbietern ist das nämlich nicht immer der Fall. Bei einigen darf der Hund nur als „Handgepäck“ mit, andere nehmen Hunde je nach Gewicht und Größe des Tieres sowohl in der Flugzeugkabine als auch im Gepäckbereich mit. Frag am besten direkt nach, damit du auf dem aktuellen Stand bist!

Die Mitnahme deines Hundes muss außerdem rechtzeitig angemeldet werden, je nach Fluggesellschaft spätestens 48 Stunden vor Abflug. Melde deine Fellnase einfach schon gleich mit an, wenn du dein Ticket buchst. So gibt es am Ende keine bösen Überraschungen am Flugschalter. Sei mit Hund etwas früher am Check-in-Schalter, damit du die Transportbox rechtzeitig aufgeben kannst.

Zusatzkosten kommen ebenfalls auf dich zu: Für den Transport deines Vierbeiners muss ein Extra-Aufschlag gezahlt werden, der je nach Flugziel und Größe der Box ungefähr zwischen 50 € und 200 € liegen kann.

Kleine Hunde, die nicht mehr als acht kg wiegen, dürfen meistens mit dir in der Kabine mitfliegen. Dafür benötigst du eine spezielle Hundetasche bzw. Hundebox in der vorgeschriebenen Form und Größe, die komplett geschlossen und natürlich luftdurchlässig sind.

Übe vorher intensiv zu Hause mit deinem Hund, damit er brav in der Tasche sitzen bleibt! Die Hundebox muss auf dem Boden stehen. Die Box darf nicht auf einen Sitz gestellt werden – auch dann nicht, wenn der Nachbarplatz frei sein sollte.

Mittelgroße und große, vor allem aber schwere Hunde – das gilt meistens schon für ein Gewicht von über acht kg – dürfen ausschließlich in einer Transportbox im Laderaum mitfliegen. Die Box muss stabil, bissfest, luftdurchlässig und am Boden wasserundurchlässig sein.

Natürlich muss dein Hund darin auch aufrecht stehen und sich drehen können. Leg den Boden mit einer saugfähigen, rutschsicheren Decke aus, z. B. mit einer gummierten Badezimmermatte. Darauf kannst du dann eine normale, weiche Decke legen. Investiere in ein hochwertiges Transportbehältnis mit gut schließenden Verschlüssen.

Du möchtest sicher nicht, dass dir deine aufgeregte Fellnase am Flughafen ausbückst. Ein Tipp: Schreib‘ zur Sicherheit deinen Namen, deine Handy-Nummer und deine Adresse mit einem wasserfesten Stift auf die Box.

Informiere dich auch rechtzeitig darüber, ob die von dir ausgewählte Fluggesellschaften die Rasse deines Hundes erlaubt. Problematisch könnte es werden bei als gefährlich eingestuften Hunden wie Staffordshire Terrier, Bullterrier, aber auch Rottweiler oder Kangal. Auch kurznasige Rassen wie Möpse, Pekinesen Bulldoggen und Boxer werden oftmals nicht befördert.

Diesen Rassen wird nachgesagt, bei Hitze oder Stress nicht ausreichend Luft zu bekommen und außerdem stressanfällig zu sein. Bei einigen Airlines dürfen auch keine trächtigen Hündinnen oder Welpen unter 12 Wochen mitfliegen.

Anzuraten ist vor der Flugreise auch ein Besuch beim Tierarzt deines Vertrauens. Lass deinen Hund auf seinen allgemeinen Gesundheitszustand und seine Belastbarkeit durchchecken. Hier bekommst du auch alle notwendigen Papiere und Impfnachweise für deinen vierbeinigen Begleiter. Daher gilt es auch rechtzeitig herauszufinden, welche Einreisebestimmungen dein Wunschzielort hat.

Informiere dich genau, welche Impfungen in welchen Zeitabständen der Hund benötigt und ob es eventuell Quarantänebestimmungen gibt. Innerhalb der EU muss ein Tier auf jeden Fall einen EU-Heimtierausweis haben, gechippt und gegen Tollwut geimpft sein.

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Kurze Checkliste: Fliegen mit Hund

  • Sind die Einreisebestimmungen in das Zielland überprüft?
  • Darf dein Hund bei der von dir ausgewählten Fluggesellschaft mitfliegen?
  • Hast du den EU-Heimtierausweis dabei?
  • Ist dein Hund versichert und hast du die Versicherungsnummer eingesteckt?
  • Ist dein Hund klein genug für die Kabine des Flugzeugs oder muss er in den Frachtraum?
  • Hast du dich um eine hochwertige Transportbox gekümmert?
  • Ist die Box leserlich mit deinem Namen, Adresse und Telefonnummer beschriftet?
  • Gehorcht dein Hund ausreichend?
  • Hast du Leine und Maulkorb dabei?
  • Ist dein Hund geimpft?
  • Hast du eine Packliste gemacht und sind alle notwendigen Dinge eingepackt?
  • Hast du das Flug-Ticket für den Hund gekauft und ihn angemeldet?
  • Ist ein Adressschild am Hundehalsband angebracht?

So ist Hund auf den Flug gut vorbereitet

Obwohl einige Fluggesellschaften für das Fliegen mit Hund Transportboxen kurzfristig verleihen, ist es sinnvoll, deinen Vierbeiner schon einige Wochen oder sogar Monate vor dem Flug an seine eigene Box zu gewöhnen. Gib ihm alle Zeit der Welt und sei geduldig!

Optimal wäre es, wenn die Box einer der Lieblingsorte deines Hundes wird. In ihr soll er sich sicher und geborgen fühlen. Eine Kuscheldecke mit bekanntem Geruch, z. B. einem getragenen T-Shirt von dir und vielleicht auch das Lieblingsspielzeug oder -kuscheltier können gerne mit an Board.

Bring deinem Hund erstmal in der Wohnung bei, dass er sich in der Box zurückziehen kann und sie als Schlaf- und Ruheplatz nutzen kann. Wenn sich dein Hund an die Box gewöhnt hat und sich darin wohl fühlt, kannst du damit anfangen, kurz die Tür zu schließen. Bleib zunächst in seiner Nähe und beobachte, wie er darauf reagiert.

Verhält er sich ruhig, geh‘ für ein paar Minuten aus dem Zimmer. Die Zeitintervalle, in der der Hund bei verschlossener Tür und allein in der Transportbox bleibt, verlängerst du dann nach und nach.

Direkt vor dem Flug – das ist zu tun

Mach mit deinem Hund vor Antritt der Reise nochmal einen langen Spaziergang, bei dem er ausgiebig spielt und sich viel bewegt. Wenn du mit deinem Vierbeiner am Flughafen angekommen bist, kannst du ihn noch ein wenig geistig beschäftigen.

Mach ein paar einfache Gehorsamsübungen mit ihm, z. B. kurz bei Fuß gehen, einen Gegenstand im Maul tragen etc. Aber alles ganz locker und stressfrei. So lenkst du deinen Hund ein bisschen ab und auch du hast wenig Zeit, um aufgeregt zu sein. Denn das würde sich im ungünstigsten Fall auf deinen Hund übertragen und ihn verunsichern. Kurz vor dem Flug sollte dein Hund nichts mehr trinken.

Geh‘ mit ihm auch nochmal Gassi. Bevor es in die Box geht, legst du ihm – wie ihr es vorher schon mehrfach geübt habt -, ein getragenes Kleidungsstück von dir, seine Kuscheldecke und eventuell sein Lieblingsspielzeug mit hinein.

Beruhigungsmittel für den Hund – ja oder nein?

Vielleicht denkst du darüber nach, deinem Hund für die Reise im Flugzeug ein sedierendes Medikament zu verabreichen, um das Ganze für ihn angenehmer und erträglicher zu gestalten.

Bei der Frage, ob Hunde im Flugzeug ein Beruhigungsmittel bekommen sollen oder nicht, gibt es unterschiedliche Meinungen. Die meisten Tierärzte raten allerdings davon ab. Mittel, die der Beruhigung dienen sollen, können die Tiere psychisch und körperlich stark belasten.

Da kommt Panik auf… Außerdem können Beruhigungsmittel z. B. Nebenwirkungen wie Kreislaufprobleme zufolge haben, im schlimmsten Fall stirbt dein Hund daran, da ihm in der Frachtkabine auch niemand helfen kann. Beruhigende Mittel auf pflanzlicher Basis hingegen könnten da eine Alternative sein.

Sie sind leicht beruhigend und dämpfen die Angst ein wenig. Falls du dich dennoch für ein Beruhigungsmittel in Rücksprache mit deinem Tierarzt entschieden hast, sollte es dein Hund schon ein paar Tage vorher ausprobieren. Dann siehst du, wie dein Hund reagiert und ob er das Mittel verträgt.

Fazit

Bevor du mit deinem Hund auf Reisen gehst per Flieger, solltest du dir gut überlegen, ob es wirklich sein muss. Jede Flugreise bedeutet Stress für dein Tier, egal wie gut du trainiert und es vorbereitet hast.

Wenn du mit deinem Hund fliegen möchtest, informier dich vorher umfassend, hol dir das Go vom Tierarzt und tue alles, um den Flug für deinen Vierbeiner möglichst angenehm zu gestalten. Dann steht einem Urlaub mit Anreise per Flugzeug nichts mehr im Weg.

Wenn auf dem Flug alles geklappt hat und alle gut am Urlaubsort angekommen sind, gib deinem Hund erstmal die Gelegenheit, sich nach der langen Reise „die Pfoten zu vertreten“, sich auszutoben und mach‘ einen ausgiebigen Spaziergang mit ihm.

Achte aber darauf, dass er nicht zu viele neue Eindrücke aufnimmt und hauptsächlich der Körper ausgelastet wird, der Kopf aber entspannen kann. Sobald ihr in eurer Unterkunft eingetroffen seid, gib deinem Hund die Möglichkeit, sich auszuruhen und zu schlafen.

Die ganzen neuen Erlebnisse müssen jetzt erst einmal verarbeitet werden. Genieß dann in den nächsten Tagen einfach die gemeinsame Zeit mit deinem treuen Begleiter. Abenteuer zusammen zu erleben und ganz viel Zeit miteinander zu verbringen stärkt eure Verbindung noch mehr.

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